Jupp Heynckes über seine Rückkehr
Das schrieben ihm seine Ex-Begleiter
Es ist offiziell: Jupp Heynckes wird zum vierten Mal Bayerntrainer. Der 72-Jährige übernimmt das Amt vom Ende September entlassenen Carlo Ancelotti, der nach internen Querelen und einer 0:3-Niederlage im Prinzenpark von Paris seinen Hut nehmen musste.
Zuletzt trainierte er den FC Bayern München 2013 und holte das Triple. Ein Grund, wieso viele den Wechsel nicht gutheißen: Er könne gar nichts mehr erreichen, würde nur verlieren können in seiner vierten Amtszeit. Nun wurde Heynckes offiziell vorgestellt und beschreibt seine ersten Momente mit den Münchnern.
Gründe für die Rückkehr
Auf der Pressekonferenz relativierte der 72-jährige die Aussagen der Presse. Es gäbe kein Comeback aus dem Ruhestand, er erweist dem FC Bayern nur einen Freundschaftsdienst.
Seit vielen Jahren pflegen Rummenigge, Hoeneß und der neue Bayern-Coach eine gute Beziehung. Ihnen und dem Verein zuliebe wolle er es noch einmal versuchen. Voraussetzung war, dass er auch sein altes Trainer-Team zurückbekommt: Vor allem um Peter Herrmann musste man dabei lange kämpfen, nachdem dieser mit Fortuna Düsseldorf zuletzt große Erfolge an der Seite Friedhelm Funkels feierte. Knapp zwei Millionen Euro bezahlte der Rekordmeister dem Zweitligisten, um seine Ausstiegsklausel zu erfüllen.
Als die Nachricht von Heynckes’ Rückkehr die Runde machte, wurden auch ehemalige Wegbegleiter hellhörig: Über eine Nachricht scheint sich der Ex-Rentner besonders gefreut zu haben – die von Claudio Pizarro.
Mit ihm als dritten Stürmer gewann Heynckes zuletzt die Champions League – nun soll der alternde Peruaner aktuell den 1. FC Köln aus der Krise schießen.
Eine Szene blieb dem neuen Bayern-Trainer besonders im Kopf: Wie er dem heute 39-jährigen erzählen musste, nicht gegen Juventus Turin im Kader zu stehen.
Trotzdem nahm er das gut auf – und so erzählt Heynckes stolz auf der Pressekonferenz: „Sogar ein Claudio Pizarro hat mir via WhatsApp mir geschrieben, wie sehr er sich freut, dass ich zurück bin. Das rührt einen natürlich schon.“ Eine tolle Geste des Angreifers!