6 Fußballer, die eine Einwechslung verweigert haben
Sie missachteten die Anweisungen des Trainers
Amin Younes
Für jeden Spieler ist es wohl eine Selbstverständlichkeit, sich einwechseln zu lassen, wenn der Trainer einen dazu auffordert. Amin Younes gehört offenbar nicht dazu. Beim Ligaspiel zwischen Ajax Amsterdam und dem SC Heerenveen verweigerte der deutsche Nationalspieler beim Stand von 4:1 die Einwechslung. Der Klub schickte ihn daraufhin zwei Wochen zur Reserve.
Es gibt weitere Stars, die sich einen ähnlichen Bock leisteten...
Paul Scharner
Ohne jeden Zweifel darf auch Paul Scharner in dieser Liste nicht fehlen. Im Jahr 2003 wollte Jogi Löw, damaliger Trainer von Austria Wien, den Österreicher im Spiel gegen den Grazer AK einwechseln. Dieser hielt es jedoch nicht für nötig, der Anweisung Folge zu leisten, da er nicht im zentralen, sondern im rechten Mittelfeld zum Einsatz kommen sollte. Löw setzte Scharner daraufhin nicht mehr ein.
Johan Djourou
Im Dress der Schweizer Nationalmannschaft weigerte sich Johan Djourou 2008, für die Eidgenossen aufzulaufen. Im letzten Gruppenspiel der EM wollte Trainer Köbi Kuhn den damaligen Arsenal-Profi sieben Minuten vor Spielende auf das Feld schicken. "Ich wollte nicht nur der Lückenbüßer sein. Und ich glaubte zu diesem Zeitpunkt auch nicht, dass ich noch viel zum Spiel beitragen hätte können", sagte Djourou.
Daniele De Rossi
Nicht aus persönlichen, egoistischen Gründen, sondern aufgrund des taktischen Gedankens wollte Daniele De Rossi im November 2017 beim WM-Playoff-Rückspiel gegen Schweden nicht für die Italiener eingewechselt werden. Viel mehr setzte er sich für die Einwechslung eines offensiveren Spielers ein, da man gezwungen war, für die WM-Teilnahme ein Tor zu schießen. Für ihn kam Federico Bernadeschi aufs Feld.
Francesco Totti
Beim 3:0 des AS Rom gegen US Palermo wollte Trainer Luciano Spaletti die Rom-Legende Totti 15 Minuten vor Schluss einwechseln. Dieser klagte über Schmerzen, die er beim Aufwärmen verspürt habe. In den Medien wurde jedoch darüber spekuliert, dass er die Verletzung nur vortäuschte, weil er zu stolz für eine Einwechslung gewesen sein soll.
Carlos Tevez
Ein ebenso prominenter Spieler, der mit seiner Jokerrolle nicht einverstanden war, ist Carlos Tevez. Als Spieler von Manchester City sollte er 2011 beim 0:2 gegen den FC Bayern in der Champions League eingewechselt werden, hatte scheinbar jedoch nur wenig Lust dazu. Der Argentinier musste wegen dieses und weiterer Fehlverhalten satte 1,15 Millionen Euro Strafe zahlen. Zudem wurde er sechs Monate nicht mehr für den Kader berücksichtigt.