Die Flop-Elf von Borussia Dortmund

Die größten Transfer-Pannen des BVB. Mit den Spielern hat sich Borussia Dortmund in der Vergangenheit wirklich keinen Gefallen getan. Eine echte Flop-Elf

Torwart Guillaume Warmuz war ein echter Flop im Kader vom BVB
Quelle: imago images / ActionPictures

In den letzten Jahren hatte Borussia Dortmund auf dem Transfermarkt oft ein gutes Händchen. Spieler wie Robert Lewandowski, Shinji Kagawa oder Mats Hummels wurden für wenig Geld geholt und entwickelten sich in Dortmund teilweise zu Weltklasse-Spielern. Doch auch der BVB musste in den letzten 25 Jahren einige Pannen-Transfers hinnehmen. Wir werfen einen Blick zurück auf die Flop-Elf der Schwarz-Gelben.

Torwart: Guillaume Warmuz

In unserer Elf der BVB-Transfer-Flops steht Guillaume Warmuz im Tor. Der Franzose kam 2003 vom FC Arsenal. Er sollte sich mit Roman Weidenfeller um den Status der Nummer eins zwischen den Pfosten duellieren, konnte sich aber nie wirklich durchsetzen. Nach zwei Jahren, 25 Spielen und einigen Patzern im BVB-Trikot verließ der Keeper den Verein Richtung Monaco.

2003 kam Niclas Jensen zu den Borussen, doch er konnte sich dort nie wirklich etablieren
Quelle: IMAGO / Baering

Linker Verteidiger: Niclas Jensen

2003 wechselte er für 1,25 Millionen Euro von Manchester City nach Dortmund. Zwar bestritt er in zwei Jahren immerhin 43 Bundesligaspiele, doch besonders im Zweikampfverhalten zeigte er eklatante Schwächen. Deshalb ließ ihn der BVB 2005 zum FC Fulham ziehen.

Joo-Ho Paark konnte beim BVB nicht wirklich überzeugen und wechselte wieder
Quelle: IMAGO / Thomas Bielefeld

Linker Verteidiger: Joo-Ho Park

In  insgesamt elf Spielen konnte der Linksverteidiger allein durch ein Tor glänzen. Nachdem er zum Ende hin nur noch in der zweiten Mannschaft aushalf, verließ Joo-Ho Park den BVB 2017 und wechselte zum südkoreanischen Ulsan Hyundai.

Der Norwegr Andre Bergdölmo wechselte 2008 zu Dortmund und konnte dort nicht überzeugen
Quelle: IMAGO / Laci Perenyi

Innenverteidigung: Andre Bergdölmo

Für 300.000 Euro wechselte der Norweger 2003 von Ajax nach Dortmund. Wurde er noch 2002 zum Fußballer des Jahres in seinem Heimatland gewählt, konnte er beim BVB nie überzeugen. Teilweise musste er sogar in der zweiten Mannschaft in der Regionalliga auflaufen. Er wechselte anschließend nach Dänemark zum FC Kopenhagen.

In der Innenverteidigung konnte Robert Kovac bei den Schwarz-Gelben nicht wirklich überzeugen
Quelle: IMAGO / Chai v.d. Laage

Innenverteidigung: Robert Kovac

In der Saison 2007/2008 spielte der Kroate gemeinsam mit Christian Wörns in der Innenverteidigung. Aufgrund des fortgeschrittenen Alters der beiden Spieler als auch des fehlenden Tempos war schnell von der "Opa-Abwehr" die Rede. Das lag auch an Kovac, der längst seine besten Tage hinter sich gebracht hatte.

Wenn man sich noch an Guy Demel erinnert, weiß  man, dass er katastrophale Fehler verursachte
Quelle: IMAGO / Contrast

Rechte Verteidigung: Guy Demel

2002 wurde er geholt, doch fiel besonders mit katastrophalen Fehlern im Zweikampfverhalten als auch im Stellungsspiel auf. So fand er sich oft in der zweiten Mannschaft wieder. 2005 wechselte er zum HSV, wo er lange Zeit sogar zum Leistungsträger avancierte.

Kein guter Kauf: Flavio Conceicao
Quelle: IMAGO / Weckelmann

Defensives Mittelfeld: Flavio Conceição

Real Madrid zahlte einst 25 Millionen Euro für den Mittelfeldspieler. Kein Wunder, dass der BVB sofort zuschlug, als der Brasilianer auf den Transfermarkt kam. In seinem ersten Spiel im Dortmund-Trikot schoss er prompt ein wichtiges Tor gegen Schalke. Doch anschließend bestritt er nur 13 weitere Spiele für die Borussia, die das Leihgeschäft nach einem Jahr beendete.

Milos Jojic konnte in einer Saison beim BVB nicht überzeugen
Quelle: IMAGO / Fotostand

Zentrales Mittelfeld: Milos Jojic

2014 wechselte Milos Jojic für 2,2 Mio. Euro von Partizan Belgrad nach Dortmund. Er wurde vor allem aufgrund einer schwerwiegenden Verletzung von Jakub Blaszczykowski verpflichtet. Er traf bei seinem ersten Pflichtspiel für den BVB 17 Sekunden nach seiner Einwechslung mit seinem ersten Ballkontakt. Es folgten allerdings nur noch 19 weitere Partien, bei denen er nur selten überzeugte. Ein Jahr später wechselte er zum 1. FC Köln. Inzwischen spielt er wieder bei Partizan.

Kevin Kampl sollte eigentlich den Abstieg retten, doch er konnte nicht helfen
Quelle: IMAGO / GEPA pictures

Zentrales Mittelfeld: Kevin Kampl

Als Dortmund 2015 der Abstieg drohte, hoffte man, sich mit dem Kauf von Kampl noch mal kurzfristig retten zu können. Für die Mannschaft ging es zwar wieder bergauf, Kampl selbst war das aber nicht zu verdanken, sodass er - zu seinem Glück - schon bald wieder von seinem Ex-Trainer Roger Schmidt zu Bayer Leverkusen geholt wurde. Jetzt ist Kampl eine wichtige Konstante bei seinem aktuellen Verein RB Leipzig.

Thomas Häßler saß beim BVB oft auf der Ersatzbank, weil er zu schlecht war
Quelle: IMAGO / Uwe Kraft

Offensives Mittelfeld: Thomas Häßler

Überraschend kam der Wechsel von Häßler zum BVB, da man in dieser Zeit mit Andreas Möller schon einen überragenden Spielmacher im Kader hatte. So blieb für den Edeltechniker nur die Ersatzbank. Nach einem Jahr mit gerade einmal zwei Treffern in 18 Spielen zog er zu 1860 München weiter.

Wenn man sich noch an Adnan Januzaj erinnert, weiß man, dass er bei den Borussen nicht ablieferte
Quelle: IMAGO / DeFodi

Linkes Mittelfeld: Adnan Januzaj

Bei Manchester United hatte der junge Belgier sein großes Potential angedeutet und sollte sich in Dortmund weiterentwickeln. Deshalb lieh der BVB Januzaj aus, doch der schoss kein einziges Tor für die Borussia und fiel nur durch mangelnden Einsatz im Training auf.

Steven Pienaar spielte einst für den BVB, wurde den Anforderungen aber überhaupt nicht gerecht. Ein echter Fehlkauf
Quelle: IMAGO / WEREK

Rechtes Mittelfeld: Steven Pienaar

Lediglich in der Saison 2006/2007 lief der Südafrikaner für den BVB auf. Seine fehlende Torgefahr war sicherlich ein Grund, denn in 27 Spielen durfte er keinen einzigen Treffer für die Borussia bejubeln. Anschließend wechselte er in die Premier League zum FC Everton.

Auch Fredi Bobic war ein echter Fehlkauf für die Borussen
Quelle: IMAGO / Pressefoto Baumann

Angriff: Fredi Bobic

Dass Bobic auf dieser Liste gelandet ist, liegt nicht an seinen ersten zwei Spielzeiten in Dortmund, während der er immerhin 17 Tore erzielte. Vor allem die Hinrunde der Saison 2001/02, bei der er nur dreimal zum Einsatz kam, ist Schuld an seinem hohen Fall. Damals lief es für ihn beim BVB sogar so schlecht, dass er seine Bundesligakarriere kurz für ein Gastspiel in der Premier League unterbrach.

Der Stürmer Ikpeba legte sich sogar mit dem Verein an
Quelle: IMAGO / Kulich/DKA

Angriff: Victor Ikpeba

Wegen seines Namens wurde der Nigerianer 1999 zum BVB geholt, konnte dort während seiner gesamten Spielzeit dann aber nur vier mickrige Tore verbuchen. Noch dazu legte sich der streitsüchtige Stürmer sowohl mit Trainer und Mitspielern als auch schließlich sogar mit der Polizei an. 2002 wurde Ikpeba dann für einen Bruchteil seines Einkaufspreises von rund sechs Millionen Euro nach Libyen verkauft.

Ciro Immobile konnte beim BVB nie wirklich überzeugen und verließ ihn nach einer Saison
Quelle: IMAGO / Sven Simon

Angriff: Ciro Immobile

Für 18 Millionen Euro wechselte der Stürmer vom FC Turin in die Bundesliga. Doch in Dortmund erzielte er nur zehn Tore in 34 Spielen, wirkte im Angriffsspiel des BVB oft wie ein Fremdkörper. Nach nur einer Saison verließ er die Borussia wieder.

Julian Schieber entwickelte sich zum echten Flop beim BVB
Quelle: IMAGO / Thomas Zimmermann

Angriff: Julian Schieber

5,5 Millionen Euro Ablöse kostete der Angreifer, der vom VfB Stuttgart nach Dortmund wechselte. In 57 Spielen kam er gerade einmal auf sechs Tore und spielte nach Stationen wie Hertha BSC am Ende für den FC Augsburg. Inzwischen hat er seine Karriere beendet.  

Neun weitere Transfer-Flops, die wir für diese Liste auf die Ersatzbank geschoben haben:

Sebastian Rode verpasste beim BVB eine komplette Saison
Quelle: IMAGO / DeFodi

Auf der Bank: Sebastian Rode (Mittelfeld)

Rode wechselte zur Saison 2016/2017 für einen stolzen Preis von zwölf Millionen Euro vom FC Bayern München zum BVB. Dort konnte er jedoch nicht wirklich überzeugen und verpasste eine komplette Saison aufgrund einer Leistenverletzung – ein Deal, der aus Sicht des Vereins nicht wirklich aufgegangen ist.

Im Laufe der Saison entwickelte sich André Schürrle zum echten Fehlkauf für Dortmund
Quelle: IMAGO / Revierfoto

Auf der Bank: André Schürrle (Sturm, Mittelfeld)

Der gebürtige Ludwigshafener kam für satte 30 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg, doch auch hier dürften sich Dortmunds Vereins-Bosse im Nachhinein über den Transfer geärgert haben, denn im schwarz-gelben Trikot konnte Schürrle nie wirklich überzeugen – zumindest nicht im Verhältnis zur Ablösesumme!

Das Bild zeigt Andrij Jarmolenko, der Rechtsaußen spielte und enttäuschende Leistung ablieferte
Quelle: IMAGO / Nordphoto

Auf der Bank: Andrij Jarmolenko (Rechtsaußen)

Der Ukrainer Jarmolenko wechselte am 28. August 2017 nach Dortmund und galt als großer Hoffnungsträger – immerhin hatten die Verantwortlichen ja 25 Millionen Euro für den Angreifer hingeblättert. Mit ingesamt nur drei Treffern im schwarz-gelben Trikot ist das eine doch etwas enttäuschende Ausbeute.

Der brasilianische Fußballer kam als Hoffnung zum BVB
Quelle: IMAGO / Team 2

Auf der Bank: Flávio Conceição (Mittelfeld) 

Der ehemalige brasilianische Fußballspieler kam 2003 zum BVB. Zuvor war er bei Real Madrid unter Vertrag gewesen, weshalb die Hoffnungen auf einen Glücksgriff mit ihm groß waren. Allerdings konnte er sein Talent beim BVB nicht beweisen und verließ deshalb die Mannschaft nach nur 14 Spielen bereits ein Jahr später. 

Matthew Amoah war ein Held aus Holland. Beim BVB war er zu schlecht
Quelle: IMAGO / Team 2

Auf der Bank: Matthew Amoah (Sturm) 

Er war der Held der Holländischen ersten Liga mit über 100 Treffern. Zwischen 2005 und 2006 wechselte er nach Dortmund für 400.000 Euro. Doch plötzlich konnte er sein ganzes Können nicht mehr abrufen. Als es 2007 für ihn wieder zurück nach Holland ging, traf er dann wieder. 

Nelson Valdez konnte das Spiel auch immer nur von der Bank aus sehen
Quelle: IMAGO / Lackovic

Auf der Bank: Nelson Valdez (Sturm)

Nelson Valdez stammt aus Paraguay. Für Werder Bremen spielte er einfach genial und deshalb haben die Borussen schnell auch ein Auge auf ihn geworfen, doch das hätten sie lieber gelassen. Für ganze 4.7 Millionen wurde er gekauft, um dann in ganzen vier Jahren nur 18 Treffer zu erzielen

Der Mittelstürmer Salou ging nach dem BVB zu Frankfurt
Quelle: IMAGO / Uwe Kraft

Auf der Bank: Bachirou Salou (Sturm) 

Der Mittelstürmer spielte erst in der togoischen Nationalmannschaft und ging dort 1998 für eine Ablösesumme von über 4,5 Millionen Euro, um dann für den BVB magere sechs Treffer zu erzielen. 1999 ging es dann direkt weiter für 8 Millionen Euro zu Frankfurt. 

Auch van der Gun verletzte sich in Dortmund und konnte daher nie wirklich spielen
Quelle: IMAGO / Kolvenbach

Auf der Bank: Cedric van der Gun (Sturm)

In den Niederlanden glänzte er als Vorbereiter, der jede gute Chance früh erkannte und nutzte. Er fiel beim BVB jedoch nach kurzer Zeit mit Kreuzbandriss aus und verließ den Club nach nur knapp zwei Jahren. 

Damals konnte Sörensen beim BVB nach dem Transfer nicht wirklich überzeugen
Quelle: imago images / Digitalsport

Auf der Bank: Jan Derek Sörensen (Sturm)

Der Norweger erzielte in der Gruppenphase der Champions League drei Treffer gegen die Schwarz-Gelben. Als man ihn anschließend von Rosenborg Trondheim einkaufte war von diesem Einsatz jedoch nicht mehr viel zu sehen: In zwei Jahren kam der Außenstürmer auf 24 Bundesligapartien, ohne dabei auch nur ein einziges Tor zu erzielen. Da hatte wohl jemand sein Pulver schon verschossen ...

Pinterest Pin