Top 17: Die vergessenen Debütanten

An sie erinnert sich kaum noch jemand, aber tatsächlich: Alle 17 Kicker haben mal unter Jogi gespielt! Wir präsentieren die vergessenen Debütanten.

Der ehemalige Torwart ist heute in anderen Bereichen unterwegs
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Es ist wieder einmal soweit - die Fußball-Europameisterschaft steht vor der Tür! Für viele Fans bedeutet das mitfiebern, Ergebnisse tippen und einfach eine gute Zeit haben. Ein besonderes Augenmerk liegt bei diesen Turnieren auf den Newcomern, die zum ersten Mal im Rampenlicht stehen. Die EM kann für sie ein Sprungbrett zur internationalen Karriere sein - oder aber nur ein kurzer Höhenflug. Auch in der deutschen Nationalmannschaft gibt es viele junge Talente, die viel versprachen und dann aber schnell wieder in Vergessenheit gerieten. Wir präsentieren eine Auswahl der vergessenen Debütanten - an wen erinnerst Du dich noch?

Im Tor: Tim Wiese

Heute ist er halbprofessioneller Wrestler, früher legte er noch Wert auf seine Stammposition bei Werder Bremen: Tim Wiese. Sechs Länderspiele hatte der Ex-Hoffenheimer unter Jogi Löw, durchsetzen konnte er sich nie.  

Hatte nur einen Einsatz in der DFB-Elf: Debütant Christian Günter
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Linker Verteidiger: Christian Günter

Von frühester Jugend an kickt die Defensiv-Kraft nun schon beim SC Freiburg - seit er 14 Jahre alt ist, um genauer zu sein. Dabei durfte er nicht nur schon international ran, sondern auch in der Nationalmannschaft: Am 13. Mai 2014 gab er sein Debüt für Jogis Jungs. Es sollte sein einziger Auftritt bleiben. 

Debütant im Jahr 2008, mittlerweile im Ruhestand: Heiko Westermann
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Innenverteidiger: Heiko Westermann

Fast schon eine kleine Legende bei Twitter, Facebook und Co.: "HW4", "das Biest" und viele weitere Spitznamen haben ihm seine Slapstick-Einlagen auf dem Platz schon eingebracht. Mit 27 Spielen und vier Toren seit seinem Debüt 2008 ist er aber ein durchaus erfahrener "Mannschaft"-Kicker, der inzwischen den wohlverdienten Ruhestand angetreten hat.

Marvin Compper ist mittlerweile Co-Trainer beim MSV Duisburg
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Innenverteidiger: Marvin Compper

Vier Jahre lang hat der Ex-Gladbacher die Leipziger in ihren Aufstiegsplänen unterstützt, im Jahr 2020 beendete Marvin Compper jedoch seine aktive Karriere und ist seitdem Co-Trainer des MSV Duisburg. Auch er war schon Nationalspieler - am 19. November 2008 bestritt er sein bis dato einziges Länderspiel. 

Einmaliger Debütant: Oliver Sorg bei der Bundesliga Saison 2011/2012.
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Rechtsverteidiger: Oliver Sorg

Im Juli 2015 wechselte der Deutsche für 3,5 Millionen Euro vom SC Freiburg zu Hannover 96 - doch in seiner Freiburger Zeit war er weitaus erfolgreicher. Der mittlerweile 27-jährige Emdener bestritt, ähnlich wie Günter, am 13. Mai 2014 sein erstes und einziges Länderspiel. Bei der aktuellen Konkurrenz in der Mannschaft könnte es dabei leider auch bleiben... 

Roman Neustädter debütierte für den DFB, spielt mittlerweile aber für die russische Nationalmannschaft
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Defensives Mittelfeld: Roman Neustädter

Am 14. November 2012 wurde die Defensiv-Kraft von Schalke 04 für zwei Spiele der Nationalmannschaft berufen. Zu wenig für den ambitionierten Mittelfelspieler: Er wechselte 2016 zu Fenerbahçe, holte sich mehr Einsatzzeiten und kickt seit einigen Jahren für die russische Elf. Hier kam er bislang zu dreizehn Einsätzen. 

Der ehemalige Newcomer Lewis Holtby kommt auf drei Einsätze in der DFB-Auswahl
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Defensives Mittelfeld: Lewis Holtby

Er galt als großes Talent im deutschen Fußball: Zwischenzeitlich war der Ex-Schalker stolze 11 Millionen Euro wert, ehe es ihn nach England zog. Dementsprechend verlief auch die internationale Karriere: Für die U21 stand er 24-mal auf dem Platz, für die A-Elf nur dreimal. Am 17. November 2010 hatte er dort sein Debüt. 

Einst gefeierter Debütant, mittlerweile vergessen: Marko Marin
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Offensives Mittelfeld: Marko Marin

Als riesiges Talent und "deutscher Messi" gefeiert, kam Marko Marin immerhin auf stolze 16 Einsätze, erzielte sogar einen Treffer dabei. Seit seinem persönlichen Abstieg und immer wechselnden Vereinen wurde er von Jogi aber nicht mehr berücksichtigt. Ab 2016 kickt er in Griechenland, inzwischen spielt er für den saudi-arabischen Club al-Raed.

Er galt als großes Talent: Debütant Aaron Hunt
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Linksaußen: Aaron Hunt

Seit 2015 ist der Deutsche beim HSV angestellt, bei Werder Bremen wurde er als großes Talent gehandelt. Vielleicht auch deshalb durfte er am 18. November 2009 sein Debüt für die DFB-Elf feiern. Seitdem feierte er aber nur drei Einsätze, auch in der Bundesliga hat er oft mit Verletzungen und Rückschlägen zu kämpfen. 

Der Offensivspieler Sidney Sam kommt auf insgesamt fünf Einsätze für den DFB
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Rechtsaußen: Sidney Sam

Ob Hamburg, Schalke, Bochum oder Darmstadt: Der Deutsche mit nigerianischen Wurzeln kam in der Bundesliga schon viel rum. Wirklich erfolgreich war er zu Zeiten von S04 und Leverkusen - 2013 kam er deswegen sogar zu fünf Länderspieleinsätzen, seitdem ist er für Jogi Löw aber leider kein Thema mehr. 

Der ehemalige Debütant Patrick Helmes hat seine aktive Laufbahn mittlerweile beendet
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Stürmer: Patrick Helmes

Dank Werner, Wagner und Co. scheint das deutsche Stürmerproblem vorerst gelöst. Auch Helmes konnte gegen dieses zu seinen Hochzeiten nicht ankämpfen: In den 13 Spielen, die er ab 2007 bestritt, konnte er nur zwei Treffer erzielen. Danach wurde er von Jogi nicht mehr für die Mannschaft berücksichtigt! 

Debütanten unter sich: Die jungen Talente der DFB-Elf
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Die neuen Debütanten 

Die vorherigen Spieler sind bereits in Vergessenheit geraten. Allerdings gibt es auch Spieler, die gerade erst ihr Debüt in der Nationalmannschaft feierten und nun ganz frisch von Joachim Löw nicht mehr berücksichtigt werden. Wie man ja weiß herrscht dort ein einziger Konkurrenzkampf. 

Kann bisher auf 3 Länderspieleinsätze zurückblicken: Philipp Max
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Philipp Max

Der Sohn des ehemaligen Bundesligatorschützenkönigs Martin Max debütierte 2020 im Länderspiel gegen Tschechien. Dabei bereitete er auch direkt den 1:0 Siegtreffer vor. Seither gab ihm Jogi Löw zwei weitere Male sein Vertrauen, zudem wechselte Philipp Max noch im selben Jahr zum niederländischen Top-Club PSV Eindhoven. 

Florian Neuhaus als Debütant beim DFB
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Florian Neuhaus

Im Oktober 2020 kam der offensive Mittelfeldspieler erstmals gegen die Türkei zum Einsatz in der deutschen Nationalmannschaft, prompt erzielte er auch direkt sein erstes Tor. es folgten bisher fünf weitere Einsätze und ein zusätzliches Tor im DFB-Dress. Auf Vereinsebene kickt Florian Neuhaus übrigens bereits seit 2017 für Borussia Mönchengladbach.

Vielversprechender Debütant: Mittelfeldspieler Mahmoud Dahoud vom BVB
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Mahmoud Dahoud

Dank seiner starken Leistungen bei Borussia Dortmund wurde der gebürtige Syrer erstmals 2020 ins Aufgebot der DFB-Elf berufen. Mahmoud Dahoud ist als vielseitiger Mittelfeld-Allrounder bekannt und durfte seine Fähigkeiten bereits in zwei Länderspielen unter Beweis stellen. Nach einer schweren Knieverletzung im Sommer 2020 fiel er jedoch erst einmal für längere Zeit aus.

Ridle Baku während seines Debüts für den DFB
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Ridle Baku

Nachdem er bereits als großes Talent die Jugendabteilungen des DFB durchlaufen hatte, kam Ridle Baku das erste Mal während UEFA Nations League im Herbst 2020 zum Einsatz in der Nationalmannschaft. Er zeigte während des Turniers eine starke Leistung, trotzdem wartet der defensive Mittelfeldspieler seither auf weitere Einsätze im DFB-Trikot. Am Ende des Jahres 2020 wechselte Baku zum VfL Wolfsburg.

Er debütierte im Jahr 2019 für die DFB-Elf: Niklas Stark
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Niklas Stark

Der zweikampfstarke Defensivspieler durfte bereits im November 2019 das erste Mal für die deutsche Nationalmannschaft auflaufen. Niklas Stark absolvierte insgesamt zwei Länderspiele für den DFB und zeigte dabei eine vielversprechende Leistung.