Fakten zum DFB-Pokalfinale 2022, die du bestimmt noch nicht kennst
Am 21. Mai 2022 findet das DFB-Pokalfinale statt. Rund um das Aufeinandertreffen von RB Leipzig und dem SC Freiburg gibt es einige interessante Fakten.

Am 21. Mai 2022 treffen im Berliner Olympiastadion Rasenballsport Leipzig und der SC Freiburg aufeinander. 1935 wurde der DFB-Pokal bereits eingeführt, allerdings damals noch unter dem Namen Tschammer-Pokal ausgetragen. Erst ab 1952 fand das Turnier auch unter seinem heutigen Namen statt. Rund um die Partie des Sportclubs aus Freiburg und dem RB Leipzig gibt es einige spannende Fakten zum DFB-Pokalfinale, die du bestimmt noch nicht kanntest!
Der erste Fakt zeigt schon direkt, was für eine besondere Begegnung dieses DFB-Pokalfinale eigentlich ist...

#1 Das erste DFB-Pokalfinale ohne den BVB und den FCB seit langer Zeit
Inzwischen ist es in Deutschland fast so etwas wie eine Selbstverständlichkeit geworden, dass das DFB-Pokalfinale mindestens mit dem FC Bayern oder aber dem BVB steigt. Doch nun ist es mal wieder passiert, dass das Pokalfinale ohne den FC Bayern oder Borussia Dortmund stattfindet. Das letzte Mal war das in der Saison 2010/11 der Fall, als der MSV Duisburg dem FC Schalke 04 unterlag.

#2 Der SC Freiburg ist das erste Mal im Finale
Bisher war der größte Erfolg der Breisgauer im DFB-Pokal das Erreichen des Halbfinals 2013. Diesmal haben sie es schon mal eine Runde weiter geschafft und könnten zum ersten Mal den Pokal an sich reißen - Und das gleich bei der ersten Teilnahme! Das unterstreicht wie stark sich der SC Freiburg in den letzten Jahren entwickelt hat. Die Top-Platzierung in der Liga aus der Saison 1994/95 (3. Platz, 66 Punkte) bleibt hingegen wohl bestehen.
Für RB Leipzig ist es trotz ihrer jungen Vereinsgeschichte übrigens bereits die dritte Teilnahme an einem DFB-Pokalfinale.

#3 Gute Defensiven gewinnen Titel
Zumindest kann man es so deuten, wenn man denn möchte, dass die beiden Teams, die die zweit- und drittwenigsten Gegentore der gesamten Liga kassiert haben im Finale stehen. Lediglich der FC Bayern München (33 Gegentore) hat weniger Treffer in der 1. Bundesliga hinnehmen müssen als RB Leipzig (36 Gegentore) und der SC Freiburg (40 Gegentore). Ins Bild passt übrigens, dass der Halbfinalist aus der 1. Bundesliga, der 1. FC Union Berlin die viertwenigsten Gegentreffer (41) in der Liga kassiert hat und der andere Halbfinalist, der Hamburger SV in der 2. Fußball-Bundesliga die wenigsten Gegentore (32) reinbekommen hat.

#4 Keine gemeinsamen Fanartikel fürs Pokalfinale
Der SC Freiburg hat mitgeteilt für gemeinsame Fanartikel die Nutzung ihres Logos zu untersagen. Somit wird es keine gemeinsamen Fanartikel geben. Eine Begründung dafür nannte der Sportclub zwar nicht, allerdings gibt es von Fanvertretern und diversen Fangruppen immer wieder Proteste gegen den Klub, der 2009 von Red Bull gegründet wurde.

#5 Beide stiegen gemeinsam in die Bundesliga auf
Viele werden das wohl nicht mehr auf dem Schirm haben. Allerdings sind der SC Freiburg und Rasenballsport Leipzig tatsächlich zusammen in die Bundesliga aufgestiegen. In der Saison 2015/16 landeten die Breisgauer mit 72 Punkten auf dem 1. Tabellenplatz und konnten somit die Leipziger auf dem 2. Platz (67 Punkte) hinter sich lassen. Seitdem sind beide Vereine nicht mehr abgestiegen.

#6 Die direkten Duelle in dieser Saison
Wenn man nach den Aufeinandertreffen der beiden Pokalfinalisten in der Liga geht, dann wird das Spiel wohl nicht in 90 Minuten, sondern frühestens in der Verlängerung entschieden. Die Partie in der Hinrunde, als die Leipziger im Breisgau gastierten, endete nach Toren von Forsberg und Jeong 1:1. In der Rückrundenpartie, die bei RB Leipzig stattfand, führte der SC Freiburg lange, ehe Angelino kurz vor Schluss den Ausgleich markieren konnte.

#7 Bisher ist kein einziger Spieler zwischen den beiden Klubs gewechselt
Zwar wurde Rasenballsport Leipzig erst 2009 gegründet, allerdings haben inzwischen viele Spieler für den Klub gespielt, sind von anderen Klubs dorthin gewechselt und sind wiederum zu anderen Klubs transferiert worden. Jedoch ist tatsächlich noch kein einziger Spieler vom SC Freiburg zu RB Leipzig gewechselt oder umgekehrt. Neben dem SC Freiburg trifft das in der Bundesliga zurzeit nur auf den 1. FSV Mainz 05, Borussia Dortmund und den 1.FC Union Berlin zu.

#8 Die Rückkehr von Matthias Ginter zum SC Freiburg
Viele werden damit nicht gerechnet haben, dass Matthias Ginter zum SC Freiburg zurückkehrt, nachdem klar war, dass er Borussia Mönchengladbach zum Saisonende verlassen würde. Klubs wie beispielsweise Inter Mailand wurde Interesse an ihm nachgesagt, doch Ginter kehrt zum SC Freiburg zurück. Ein Wechsel, der zeigt, wie stark sich Freiburg in den letzten Jahren entwickelt hat und dass man bei den Breisgauern, die es beim SCF perfektioniert haben tiefzustapeln, langsam auch größer denken kann und will.