Drei Spieler, die ihre Karriere wegen Krankheit beenden mussten

Mit Talent gesegnet, doch das Glück war nie auf ihrer Seite: Leute wie Marco Reus werden oft belächelt. Ständig verletzt, kaum Einsatzzeit – doch was viele der spottenden Fans nicht bedenken, ist der psychische Druck, unter dem Fußballer deswegen stehen. Wir zeigen deswegen drei Beispiele auf, bei der Krankheit und Verletzung sogar zum Karriereende geführt haben!

David Odonkor

Wir alle erinnern uns an den quirligen Außenstürmer – er überzeugte uns 2006 mit Schnelligkeit und Einsatz, bescherte Oliver Neuville und dem deutschen Nationalteam die Vorlage zum 1:0 gegen Polen. Verletzungen verhinderten jedoch seinen Weg an die Spitze – auch bei Vereinen wie Betis Sevilla wurde er nie glücklich. 2013 dann das Karriereende – die anhaltenden Verletzungssorgen wurde zur zu großen Last. Heute sieht man ihn primär in TV-Formaten agieren.

Alvaro Dominguez

Einer der frühsten Fälle: Im Sommer 2016 verkündete der Spanier, künftig nicht mehr für Borussia Mönchengladbach spielen zu wollen. Wer jetzt einen Wechsel vermutet, liegt falsch: Wegen anhaltender Verletzungssorgen beendet der erst 28-jährige Verteidiger seine Karriere, die so verheißungsvoll begann – bei Atletico Madrid ausgebildet, sammelte er bei den Fohlen mehr Erfahrung – heute hat er sich dem aktiven Fußballgeschäft abgewandt.

Sebastian Deisler

Er galt als deutsches Wunderkind: Deisler, der Bayern-Star, der sich nie wirklich durchsetzen konnte – einfach, weil ihm seine Verletzungen den Weg in die erste Mannschaft verschlossen. Deisler beendete seine Karriere früh – er litt unter schweren Depressionen aufgrund dieser Faktenlage. Heute blickt er nur sehr ungern auf seine Zeit als Fußballer zurück – er interpretiert sie als Leidensweg, die mit vielen Schmerzen und Hämen verbunden ist.