Die Fußballer wollten vorzeitig aus ihrem Vertrag raus

Es kann unterschiedliche Gründe haben, wenn Fußballer vorzeitig aus ihrem Vertrag möchten. Wer schon mal davon betroffen war, erfährst du hier.

Es gibt einige Fußballer, die vorzeitig ihren Vertrag auflösen möchten.
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Es kann schon mal vorkommen, dass ein Fußballer plötzlich den Wunsch äußert, seinen Vertrag bei einem Klub vorzeitig aufzulösen. Manchmal klappt es, manchmal zieht es sich jedoch in die Länge. Wir verraten dir, welche Kicker schon mal vorzeitig aus ihrem Vertrag wollten.

Nick Woltemade möchte sich dem FC Bayern anschließen. Doch der VfB Stuttgart möchte ihn nicht gehen lassen.
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#1 Nick Woltemade

Eigentlich geht Nick Woltemades Vertrag beim VfB Stuttgart noch bis 2028. Doch der Kicker möchte sich unbedingt dem FC Bayern München anschließen. Doch bisher (Stand: 20. August 2025) scheint es nicht nach Plan für den 23-Jährigen zu laufen. Angeblich fordert der VfB eine Ablösesumme in Höhe von 75 Millionen Euro für die Dienste des Offensiv-Allrounders. Die Bayern sollen jedoch nicht bereit sein, jene Summe zu zahlen. Ob es noch zu einem Deal kommen wird, bleibt abzuwarten.

Robert Lewandowski ging in einen Streik, als der FC Bayern ihn nicht vorzeitig gehen lassen wollte.
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#2 Robert Lewandowski

Robert Lewandowski stand bei den Bayern eigentlich noch bis 2021 unter Vertrag. Er wollte allerdings schon früher gehen. „Robert fühlt, dass er eine Veränderung und eine neue Herausforderung in seiner Karriere braucht “, verriet sein Berater Pini Zahavi damals gegenüber der Sport Bild. Doch der Rekordmeister wollte ihn nicht direkt gehen lassen. Im Sommer 2022 weigerte sich Lewandowski dann, im Training des FC Bayern München zu erscheinen, um seinen Wechsel zum FC Barcelona zu erzwingen – mit Erfolg. 

Ousmane Dembele tauchte unter, um eine Vertragsauflösung zu erzwingen.
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#3 Ousmane Dembele 

2017 tauchte der Dortmunder kurzzeitig plötzlich unter – und nach einem Transfer für knapp 115 Millionen Euro beim FC Barcelona wieder auf. Viele vermuten, dass hinter dieser Nacht-und-Nebel Aktion auch eine Leistungsverweigerung seinerseits steckte. 

Pierre-Emerick Aubameyang wollte ebenfalls vorzeitig aus seinem Vertrag beim BVB raus.
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#4 Pierre-Emerick Aubameyang 

Kein halbes Jahr später ging ein anderer Dortmunder einen ähnlichen Weg. Auch Aubameyang streikte und fehlte unentschuldigt bei Teamsitzungen, was schlussendlich zur Suspendierung führte. Er wechselte relativ überraschend und schnell zum FC Arsenal. Für viele Fans, für die der Stürmer eine prägende Figur in Dortmund war, eine herbe Enttäuschung. 

Philippe Coutinho wollte ebenfalls eine vorzeitige Vertragsauflösung erzwingen.
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#5 Philippe Coutinho 

Schon im Sommer 2017 wollte der damalige Liverpool-Spieler einen Wechsel zum FC Barcelona erzwingen. Er fehlte dann wegen einer „Erkältung“, bevor er zur Nationalelf reiste und normal spielte. Im Winter wurde seinem Wunsch dann stattgegeben und er durfte wechseln. 

Hakan Calhanoglu ließ sich krankschreiben, um einen vorzeitigen Wechsel zu erzwingen.
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#6 Hakan Calhanoglu 

Die gleiche Idee verfolgte Coutinho damals im Frühling 2014. In Hamburg ließ er sich krankschreiben, um nicht mehr am Training mit dem HSV teilnehmen zu müssen. Nach seinem Wechsel zu Bayer Leverkusen war er dann allerdings plötzlich wundergeheilt. 

Rafael van der Vaart zog einen cleveren Schachzug, um frühzeitig den HSV verlassen zu können.
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#7 Rafael van der Vaart 

Er zeigte bereits schon früh, dass er nicht beim HSV bleiben würde. 2007 ließ er sich – noch in Hamburg unter Vertrag –mit einem Valencia-Trikot ablichten. Gewechselt ist er allerdings letztendlich ein Jahr später zu Real Madrid. 

Gabriel Heinze wollte seinen Wechsel erzwingen.
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#8 Gabriel Heinze 

Er zog sogar vor Gericht, um seinen Wechsel zu erzwingen. Bei Manchester United wollte er nicht mehr bleiben und stattdessen zum FC Liverpool wechseln. Er verlor zwar die Klage, aber wechselte trotzdem: Nur eben zu Real Madrid. 

Luka Modric kam 2012 nicht mehr zum Training und erzwang somit einen Wechsel zu Real Madrid.
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#9 Luka Modric

Der Kroate erschien bei Tottenham Hotspur 2012 einfach nicht mehr beim Training – und erzwang so seinen Wechsel für 35 Millionen Euro zu Real Madrid. 

Julian Draxler sprach seinen Wechselwunsch öffentlich aus.
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#10 Julian Draxler 

Ihm wurde Wolfsburg 2016 zu langweilig, also wählte er den Gang an die Öffentlichkeit und sprach dort ganz offen über seinen Wechselwunsch. Ein halbes Jahr später erfüllte dieser sich dann auch und es ging zu PSG. 

Antoine Griezmann blieb 2019 dem Mannschaftstraining von Atlético Madrid fern.
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#11 Antoine Griezmann

Im Sommer 2019 blieb Antoine Griezmann dem Mannschaftstraining von Atlético Madrid fern. Er wollte zum FC Barcelona, doch die Rojiblancos wollten ihn nicht vorzeitig ziehen lassen – trotz Ausstiegsklausel. Das hatte auch einen besonderen Grund: Griezmann verlängerte nur ein Jahr zuvor seinen Vertrag um weitere fünf Jahre. Die festgeschriebene Ablösesumme betrug 120 Millionen Euro. Im alten Vertrag soll allerdings von 200 Millionen Euro die Rede gewesen sein. Nachdem der Franzose dem Auftaktstraining ferngeblieben ist, wurde ihm sein Wunsch wenig später erfüllt.

William Gallas hat dem FC Chelsea angeblich gedroht, um seinen Vertrag auflösen zu können.
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#12 William Gallas

William Gallas hat möglicherweise den Vogel abgeschossen, wenn es darum geht, vorzeitig aus seinem laufenden Vertrag zu kommen. Im Jahr 2006 wollte der damalige Spieler vom Fc Chelsea zum FC Arsenal wechseln. Der Transfer hat auch funktioniert, dennoch gaben die Blues wenig später in einem Statement bekannt, dass Gallas einen Plan gehabt hätte, um frühzeitig zu seinem gewünschten Wechsel zu kommen: „Er hat gedroht, ein Eigentor zu schießen oder sich eine absichtliche Rote Karte einzuhandeln.“

Anthony Modeste sorgte für ordentlich Verwirrung, was seinen Wechselwunsch betraf.
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#13 Anthony Modeste

Anthony Modeste sorgte für ordentlich Verwirrung, was seinen Wechselwunsch betraf. Als er beim 1. FC Köln unter Vertrag stand, ließ er sich 2017 beim Auftaktstraining nach der Sommerpause feiern und stellte klar, dass er nicht nach China wechseln wolle. Dann wurde er plötzlich doch vom Training freigestellt, um in China zu verhandeln und wollte sich dann wieder einklagen. Mal hieß es, der Deal sei perfekt – mal hieß es, der Wechsel sei geplatzt. Schlussendlich wurde er Teil der Mannschaft von Tianjin Quanjian.

Der Wechsel von Diego Costa von Chelsea zu Atlético verlief kurios.
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#14 Diego Costa

Im Sommer 2017 erhielt Diego Costa, der zu dem Zeitpunkt bei Chelsea unter Vertrag stand, eine SMS von seinem damaligen Trainer Antonio Conte erhielt, in der der Italiener dem Spanier mitteilte, nicht mehr mit ihm zu planen, wurde es ziemlich bizarr. Der Fußballer hatte daraufhin keine Ambitionen mehr, nach London zurückzukehren. Stattdessen blieb der gebürtige Brasilianer lieber in seiner Heimat und schmollte, bis er zu Atlético Madrid wechseln durfte.