10 Momente der Fußball-WM 2006, an die sich heute noch alle erinnern
Ein Rückblick auf das ultimative Sommermärchen alias die herzzerreißendste WM unserer Erinnerung
Die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer im Jahr 2006 ging als Sommermärchen in die Geschichte ein: Unabhängig von späteren Enthüllungen rund um Ungereimtheiten bei der Vergabe bleibt die WM im eigenen Land uns vor allem wegen sportlicher Höchstleistungen, emotionaler Gänsehaut-Momenten und friedlich feiernder Fans in Erinnerung.
Grund genug, einen Blick zurück zu werfen: Das sind die schönsten, emotionalsten und spannendsten Momente des Turniers!
#1: Gänsehaut-Start ins Turnier: Das erste Tor
Im ersten Spiel des Turniers traf der Gastgeber Deutschland am 9.6.2006 in der Gruppe A auf Costa Rica. Nach nur sechs Minuten fiel dabei das erste Tor: Philipp Lahm eröffnete das Rennen um den Titel mit einem Treffer, der symbolisch für die gute Leistung der deutschen Elf wie auch das Talent des damaligen Newcomers und Weltklasse-Verteidigers wurde.
#2: Friedliche Fanmeile: Die Welt zu Gast bei Freunden
Auf der Fanmeile vor dem Brandenburger Tor in der Hauptstadt Berlin ging es heiß her – und das sogar friedlich. Fußballbegeisterte aus aller Welt trafen sich, um gemeinsam den Sport zu feiern. Als Gastgeberland wurde Deutschland von allen Seiten gelobt. So ging das Turnier vor allem auch als eines in die Annalen ein: ein Turnier voller Gastfreundschaft.
#3: Zittern gegen Argentinien: Sieg im Elfmeterschießen
Eines der spannendsten Spiele bildete aus deutscher Sicht das Viertelfinale, das am 30.6. gegen Argentinien ausgetragen wurde. Nachdem die argentinische Elf in der 49. Minute in Führung gegangen war, gab es den späten Ausgleich durch Miroslav Klose in der 80. Minute. Danach war Zittern angesagt: Nach der Verlängerung ging es sogar ins Elfemeterschießen! Zum Glück ging Deutschland aber siegreich aus der Zitterpartie hervor.
#4: Enttäuschte Argentinier: Ausschreitungen auf dem Feld
Weniger schöne Erinnerungen bilden die Ausschreitungen, die es nach dem Viertelfinal-Spiel auf dem Feld gab: Der Argentinier Cufré attackierte Per Mertesacker, woraufhin sich eine Traube wütender Spieler bildete. Vom DFB-Sprecher bis zum Personenschützer eilten alle hinzu, bis die Tumulte eingedämmt werden konnten. Traurige Bilanz: Rote Karte für Cufré, Sperrung für einen weiteren Argentinier sowie den Deutschen Frings.
#5: Deutschland in Schockstarre: Das Tor, das den Traum zerstörte
Nun ging es für die deutsche Elf also ab ins Halbfinale: Am 4.7.2006 traf sie im Signal Iduna Park auf den großen Gegner Italien. Auch hier wappnete man sich nach einem Unentschieden in der regulären Spielzeit mental für ein Elfmeterschießen, als plötzlich ein Treffer den WM-Traum platzen ließ: In der 119. Minute der Verlängerung schoss der Italiener Grosso Italien ins Finale der Weltmeisterschaft. Die Deutschen, die völlig in Schockstarre waren, kassierten in der 120. noch einen zweiten Gegentreffer.
#6: Halbfinal-Aus für Deutschland: Bittere Tränen bei den Fans
Das plötzliche und bittere Aus der deutschen Elf traf die Fans hart – es ist die wohl dramatischste und emotionalste Niederlage, die uns in Erinnerung geblieben ist. Tränen auf der Fanmeile, völlige Fassungslosigkeit vor den heimischen Bildschirmen. Wie konnte das Sommermärchen bloß ein solches Ende finden?
#7: Das Spiel um den dritten Platz: Sieg gegen Portugal
So bitter das Halbfinal-Aus auch war, vorbei war es für die deutsche Elf natürlich trotzdem noch nicht: Selbst in Momenten der größten Trauer rappelten sich unsere Jungs auf und bescherten uns ein besseres, alternatives Ende: Im Spiel um den dritten Platz schlug man Portugal und brachte die tieftraurigen Fans dann doch wieder zum Jubeln.
#8: Legendärer Kopfstoß: Das traurige Karriereende eines Ausnahme-Talents
Nun verfolgten wir also gespannt das Finale zwischen Italien und Frankreich. Das Spiel sollte das letzte in der Karriere des Ausnahme-Talents Zinédine Zidane sein. Der Held des französischen Fußballs wird es jedoch eher in negativer Erinnerung behalten haben: Nachdem er vom gegnerischen Spieler Materazzi verbal provoziert wurde, ließ er sich zu einem legendär gewordenen Kopfstoß hinreißen – und sah Rot. Mit gesenktem Kopf schlich er am Pokal vorbei Richtung Kabine – Bilder, die um die Welt gingen.
#9: Die Schlussszene: Der Weltmeister hebt den Pokal in den Nachthimmel
Nach einem 1 zu 1 in der regulären Spielzeit mussten die italienische und französische Mannschaft in einem Elfmeterschießen zittern, das Italien jedoch für sich entscheiden konnte: Somit war der Weltmeister 2006 gefunden. Die Squadra Azzurra sicherte sich damit bereits ihren viertel WM-Titel. Unvergessen bleibt der Moment, als Kapitän Cannavaro den Pokal in den Nachthimmel Berlins hob!
#10: Wir stehen hinter euch: Die Sieger der Herzen auf der Fanmeile
Sieger der Herzen war für viele Fan allerdings die deutsche Elf, die mit einem riesigen Ansturm auf der Fanmeile begrüßt wurde. Hier sprach man der Mannschaft seinen Dank aus – und umgekehrt.
Hach, wir erinnern uns trotz der tragischen und emotionalen Momente doch immer wieder gerne an die Weltmeisterschaft zurück – ihr auch?