So stark haben sich die deutschen Fußball-Legenden verändert

In der Geschichte des deutschen Fußballs gibt es zahlreiche Fußball-Stars. So stark haben sich diese 15 Legenden verändert.

Diese Fußball-Legenden haben sich in den Jahren stark verändert. So sahen sie früher aus ...
Quelle: IMAGO / Maximilian Koch, IMAGO / Eibner, IMAGO / Plusphoto

Fußball-Legenden prägen die Geschichte des Fußballs – auf und abseits des Platzes. Viele von ihnen sind längst nicht mehr aktiv, doch ihre Karrieren und Persönlichkeiten hinterlassen bleibende Spuren. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf einige der bekanntesten deutschen Fußballstars, wie sie in ihrer aktiven Zeit aussahen und wie sie sich im Laufe der Zeit verändert haben. Ob Oliver Kahn, Franz Beckenbauer oder Lukas Podolski – diese Ikonen haben den Fußball auf vielfältige Weise stark geprägt.

Fangen wir sofort an: So sah dieser bekannte Spieler früher aus:

Er betreibt einen Dönerimbiss in Köln.
Quelle: IMAGO / Alfred Harder, IMAGO / Markus Endberg

#1 Lukas Podolski

Lukas Podolski begann seine Karriere beim 1. FC Köln und beeindruckte früh durch seine Torgefährlichkeit. Nach dem ersten Abstieg kehrte er mehrfach zu Köln zurück, wo er als Publikumsliebling galt. Internationale Stationen wie Bayern München, Arsenal, Inter Mailand und Galatasaray prägten seine Karriere. Podolski wurde mit der Nationalmannschaft 2014 Weltmeister und ist für seine 49 Tore in 130 Länderspielen bekannt. Neben dem Fußball ist er als Geschäftsmann aktiv und betreibt unter anderem eine Eisdiele und einen Dönerimbiss in Köln.

Ein weiterer Spieler, der eine außergewöhnliche Karriere im Fußball erlebte:

Ulf Kirsten hat sich seit seiner Zeit als Spieler ganz schön verändert.
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#2 Ulf Kirsten

Exakt 100 Länderspiele hat Ulf Kirsten bestritten, 49 davon für die DDR, während er für die deutsche Nationalmannschaft 51 Spiele bestritt. Dabei gelangen ihm 20 Tore für Deutschland und 14 Treffer für die DDR. Seine Karriere begann Kirsten bei Dynamo Dresden. 1990 folgte dann der Wechsel zu Bayer 04 Leverkusen. Mit dem Verein zog er 2001/02 sogar ins Finale der UEFA Champions League ein. 181 Bundesligatore genügten Ulf Kirsten für den siebten Platz in der Rekordtorschützenliste der Bundesliga. Inzwischen ist Ulf Kirsten übrigens sportlicher Berater des thüringischen Klubs Wacker Nordhausen, der zurzeit in der Oberliga kickt.

Kommen wir zum nächsten Fußballer:

Beim SV Werder feierte er sein Debüt als deutscher Nationalspieler.
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#3 Mesut Özil

Der FC Schalke hat bereits viele herausragende Spieler ausgebildet. Ob Manuel Neuer oder Leroy Sané: Sie alle haben die Jugend des FC Schalke 04 durchlaufen. So auch Mesut Özil. Allzu lange trug er das königsblaue Trikot des Traditionsvereins allerdings nicht, denn in jungen Jahren wechselte Mesut Özil von Schalke zum SV Werder Bremen, bei denen er dann auch sein Debüt als deutscher Nationalspieler feierte. Von dort ging es zu Real Madrid und dann über Arsenal in die Türkei. Seit 2022 schnürt er die Schuhe für Istanbul Başakşehir. Zuvor war er bei Fenerbahce Istanbul unter Vertrag gewesen.

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Zwischendurch spielte er beim FC Bayern München.
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#4 Torsten Frings

Seine ersten Schritte auf Profi-Niveau machte Torsten Frings bei Alemannia Aachen. Sein Bundesligadebüt folgte dann beim SV Werder Bremen, bei denen er fünf Jahre lang blieb. Er machte einerseits mit einer sehr physischen Spielweise und seiner Zweikampfstärke auf sich aufmerksam, zeigte aber auch, dass er technisch sehr versiert war und immer wieder für Torgefahr sorgen konnte. Nach der WM 2002, bei der er unumstrittener Stammspieler und Leistungsträger war, folgte der Wechsel zu Borussia Dortmund für eine Ablösesumme in Höhe von 8,5 Millionen Euro. Zwei Saisons spielte Torsten Frings für die Schwarz-Gelben, dann sicherte sich der FC Bayern München seine Dienste und überwies dafür 9,25 Millionen Euro an den BVB. Nach einem eher enttäuschenden Jahr beim FCB folgte die Rückkehr zum SV Werder Bremen.

Was glaubst du welcher Fußballer als nächstes kommt?

Seine Verletzungen machten ihm das Fußballspielen enorm schwer.
Quelle: IMAGO / Pius Koller, IMAGO / ActionPictures

#5 Mario Gomez

Ganze 78 Länderspiele hat Mario Gomez für die deutsche Nationalmannschaft bestritten und dabei 31 Tore erzielt. Dennoch haben viele Fans immer noch das Gefühl, dass er die anfangs in ihn gesteckten hohen Erwartungen bei der DFB-Elf nicht immer ganz erfüllen konnte. 2004 debütierte Gomez beim VfB Stuttgart, 2008/09 erzielte er 24 Bundesligatore für die Schwaben, dann folgte der Wechsel zum FC Bayern für die bundesligainterne Rekordablöse von 30 Millionen Euro. Die erste Saison bei den Bayern war eher schwach, doch dann lief es gut für den bulligen Stürmer, der 2010/11 28 Tore und in der Folgesaison 26 Tore in der Bundesliga erzielte. Nach Auslandsstationen über Florenz und Istanbul kam dann die Rückkehr in die Bundesliga. Erst wechselte Gomez zum VfL Wolfsburg, dann zu seinem Jugendverein, dem VfB Stuttgart, zurück. Allerdings setzten ihm seine Verletzungen immer wieder zu.

Weiter geht es mit dem nächsten Fußball-Star:

Borussia Mönchengladbach war der letzte Verein in dem er spielte.
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#6 Christian Ziege

Sein Bundesligadebüt feierte Christian Ziege beim FC Bayern. Er machte vor allem mit seinem feinen linken Fuß und seinen schönen Flanken auf sich aufmerksam und lieferte viele Torvorlagen. 1997 wechselte Ziege dann zum AC Mailand. Seine Auslandsreise fügte er nach zwei Jahren in Italien England als nächsten Aufenthalt an. Dort spielte er für Middlesborough, Liverpool und Tottenham Hotspur. In seiner Zeit bei Tottenham gab es dann ein schweres und sehr ernstes Kapitel in seinem Leben, denn auf Drängen seiner Frau besuchte er aufgrund von Oberschenkelschmerzen ein Krankenhaus und ein Kompartmentsyndrom wurde diagnostiziert, das tödlich ohne einen Eingriff hätte verlaufen können. Nach einer Spielzeit bei Borussia Mönchengladbach beendete der 72-malige Nationalspieler seine Karriere.

Auf der folgenden Seite wartet eine große Veränderung:

2003 beendete er seine Karriere bei Chievo Verona.
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#7 Oliver Bierhoff

Von 1996 bis 2002 spielte Oliver Bierhoff für die deutsche Nationalmannschaft und erzielte in 70 Spielen 37 Tore. Der Höhepunkt dabei war fraglos sein Doppelpack im EM-Finale 1996, mit dem er Deutschland gegen Tschechien zum Europameistertitel schoss. Seine Karriere in Deutschland startete eher schleppend. Weder bei Bayer Uerdingen, noch beim Hamburger SV oder Borussia Mönchengladbach konnte sich der spätere DFB-Manager nachhaltig durchsetzen. Erst über seine Stationen im Ausland konnte er seiner Karriere in die richtige Spur verhelfen. Über Casino Salzburg, Ascoli ging es für ihn zu Udinese Calcio, wo er 1998 Torschützenkönig der Serie A wurde. Dann folgte der Wechsel zum großen AC Mailand, schlussendlich beendete er 2003 seine Karriere bei Chievo Verona.

Doch das war nicht alles: Im Folgenden ein Fußballer, der einiges geleistet hat ...

Lothar Matthäus ist einer der besten Fußballer aller Zeiten.
Quelle: IMAGO / Kicker/Liedel, IMAGO / Jan Huebner

#8 Lothar Matthäus

Er gilt als einer der besten deutschen Spieler aller Zeiten. Seine Karriere startete Matthäus bei Borussia Mönchengladbach, ehe er zum ersten Mal zum FC Bayern wechselte. 1988 wechselte Matthäus zu Inter Mailand, die damals als das Maß der Dinge im Fußball galten und mit Andreas Brehme und Jürgen Klinsmann zwei weitere herausragende deutsche Spieler kickten. 1990 wurde er zu Europas Fußballer des Jahres, 1991 zum Weltfußballer gewählt. Bis heute hält Lothar Matthäus mit 150 Spielen immer noch den Rekord für die meisten Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft und bis vor Kurzem auch den Rekord für die meisten Partien bei einer Fußball-WM.

Kommen wir zum nächsten Spieler:

Er geriet mit Michael Skibbe aneinander.
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#9 Thomas Häßler

Häßler, der aufgrund seiner Herkunft aus Berlin auch als „Icke" Häßler bekannt ist, begann seine Bundesligakarriere beim 1. FC Köln. 1990 wechselte der frisch gebackene Weltmeister dann zu Juventus Turin nach Italien. Nach einer Saison folgte der Wechsel zu AS Rom. 1994 gab dann Häßler seine Rückkehr nach Deutschland bekannt und schloss sich dem Karlsruher SC an. 1998 sicherte sich dann Borussia Dortmund die Dienste des Spielgestalters, es blieb allerdings ein kurzes Intermezzo, nachdem er mit dem Trainer Michael Skibbe aneinandergeraten war. Seine letzte Station in der Fußball-Bundesliga wurde dann der TSV 1860 München.

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Auch Stefan Effenberg hat sich über die Jahre sehr verändert.
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#10 Stefan Effenberg

Auch Stefan Effenberg begann seine Karriere in der Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach. Nach drei Jahren wurde der FC Bayern München auf ihn aufmerksam und sicherte sich seine Dienste. Doch auch ihn zog es in den 90er Jahren nach Italien und Effenberg wechselte zum AC Florenz. 1994 sorgte Effenberg bei der deutschen Nationalmannschaft für einen Eklat, als er in Richtung der deutschen Fans bei der WM 1994 im Gruppenspiel gegen Südkorea den Mittelfinger zeigte. Im selben Jahr folgte der Wechsel zu seinem Ex-Klub Borussia Mönchengladbach. 1998 schloss er sich mit dem FC Bayern München erneut einem früheren Arbeitgeber an. Darauf folgte VfL Wolfsburg als letzte Station in der Bundesliga.

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Rudi Völler, eine deutsche Fußballlegende, prägte als Spieler und Trainer die Geschichte des Sports.
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#11 Rudi Völler

Geboren in Hanau, begann er seine Karriere bei Kickers Offenbach, bevor er zu Werder Bremen wechselte und 1983 Bundesliga-Torschützenkönig wurde. Später spielte er erfolgreich bei AS Rom und Olympique Marseille, wo er 1993 die Champions League gewann. International erreichte er mit der deutschen Nationalmannschaft 1990 den Höhepunkt seiner Karriere als Weltmeister. Nach seiner aktiven Laufbahn wurde Völler Trainer und Sportdirektor, unter anderem bei Bayer Leverkusen und der deutschen Nationalmannschaft, und bleibt eine prägende Figur im deutschen Fußball.

Doch der nächste Fußballer hat auch eine große Veränderung hinter sich. Wer kommt als nächstes in den Fokus?

Oliver Kahn, eine Ikone im Tor, prägte eine Ära im deutschen Fußball.
Quelle: IMAGO / Ferdi Hartung, IMAGO / Panama Pictures

#12 Oliver Kahn

Oliver Kahn begann seine Fußballkarriere beim Karlsruher SC und wurde in den 1990er Jahren zu einem der besten Torhüter der Welt. Sein Wechsel zum FC Bayern München machte ihn zur Legende, wo er acht deutsche Meisterschaften und die Champions League gewann. International führte er die deutsche Nationalmannschaft 2002 ins WM-Finale und wurde als bester Spieler ausgezeichnet. Bekannt für seine Emotionalität und Stärke im Tor, wurde Kahn nach seiner aktiven Karriere als TV-Experte und Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München tätig.

Doch welche deutsche Fußball-Legende erwartest du auf der nächsten Seite?

Bastian Schweinsteiger, Weltmeister und FC Bayern-Legende.
Quelle: IMAGO / Pressefoto Baumann, IMAGO / Christian Schroedter

#13 Bastian Schweinsteiger

Bastian Schweinsteiger begann seine Karriere bei Bayern München, wo er sich schnell einen Namen als zentraler Mittelfeldspieler machte. Mit dem Verein gewann er zahlreiche Titel, darunter die Champions League und mehrere Meisterschaften. Seine Karriere führte ihn weiter zu Manchester United und später zu Chicago Fire in die MLS. International glänzte er als Teil der deutschen Nationalmannschaft und gewann 2014 die Weltmeisterschaft. Schweinsteiger galt als kämpferischer und technisch starker Spieler, der insbesondere für seine Leistung im WM-Finale 2014 in Erinnerung bleibt.

Eine ebenfalls große Veränderung hat dieser Fußballspieler hinter sich:

Sepp Maier, Torwart-Legende des FC Bayern München und Weltmeister von 1974.
Quelle: IMAGO / Kicker/Metelmann, IMAGO / Eibner

#14 Sepp Maier

Er begann seine Karriere als Torhüter beim FC Bayern München und spielte eine entscheidende Rolle bei den Erfolgen des Vereins in den 1970er Jahren, darunter drei Europapokal-Titel. Bekannt für seine Reflexe und seinen humorvollen Charakter, wurde Maier außerdem 1974 zum Weltmeister. Er hielt 442 aufeinanderfolgende Bundesligaspiele, bis er seine Karriere nach einem schweren Unfall beenden musste. Später wurde er Torwarttrainer beim FC Bayern und der Nationalmannschaft. Maier zählt zu den größten deutschen Torhütern und wurde mehrfach ausgezeichnet.

Kommen wir zur letzten Legende des Fußballs:

Franz Beckenbauer erhielt den Spitznamen „Kaiser Franz“ durch einen Zufall.
Quelle: IMAGO / Kicker/Metelmann, IMAGO / Plusphoto

#15 Franz Beckenbauer

Er begann seine Karriere beim SC 1906 München und wechselte aufgrund eines Vorfalls zum FC Bayern München. Dort wurde er als „Kaiser“ bekannt, gewann mehrere Meisterschaften und europäische Titel, darunter den Europapokal der Landesmeister. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung erklärte er außerdem, wie es eigentlich zu seinem berühmten Spitznamen kam: „Wir hatten ein Freundschaftsspiel in Wien, Sponsor war eine Versicherungsgesellschaft. Vor dem Spiel war ein Empfang, in der Mitte stand eine Büste von Kaiser Franz Joseph. Weil es damals nicht üblich war, die Mannschaft zu begleiten, war nur ein Journalist dabei, der gleichzeitig auch Fotograf war. Und der hat mich, weil es ihm scheinbar langweilig war, gebeten, mich neben die Büste zu stellen. Dann hat er draufgedrückt, und von dem Moment an war ich Kaiser Franz. So einfach geht das.“ Mit der deutschen Nationalmannschaft wurde er 1974 Weltmeister und 1972 Europameister. Seine Laufbahn setzte er später als Trainer und Funktionär fort. 1990 führte er Deutschland als Teamchef zum WM-Titel. Beckenbauer ist einer der größten Legenden im Fußball und war sowohl als Spieler als auch Trainer erfolgreich. Er verstarb am siebten Januar 2024.

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