Frauen-EM 2025: Die Highlights, Favoriten & alles Wichtige zur Europameisterschaft

Die Frauen-EM 2025 in der Schweiz ist gestartet! Wir liefern die Highlights sowie alle wichtigen Infos zu Spielerinnen und der deutschen Nationalmannschaft.

Die Frauen-EM 2025 ist gestartet und bringt den Fans jede Menge interessante Infos und Highlights.
Quelle: IMAGO / ActionPictures

Die Frauen-Fußball-Europameisterschaft 2025 in der Schweiz ist gestartet und sorgt schon jetzt für reichlich Gesprächsstoff. Während Titelverteidiger England erneut als einer der Top-Favoriten gehandelt wird, zählen auch Frankreich, Spanien, Gastgeber Schweiz und Deutschland zu den starken Anwärterinnen, die den begehrten EM-Pokal ins Visier nehmen. Besonders im Fokus steht natürlich die deutsche Frauennationalmannschaft um Trainer Christian Wück – wie sie sich schlägt, bleibt spannend. Hier findest du alle Highlights und Neuigkeiten zur Frauen-EM 2025!

Das sind die Highlights des Turniers:

Glódís Viggósdóttir muss im ersten Spiel wegen Durchfall ausgewechselt werden.
Quelle: IMAGO / Sports Press Photo

Unangenehmer EM-Start: Islands Kapitänin mit Magen-Darm vom Platz

Beim EM-Auftaktspiel zwischen Island und Finnland kam es zu einem ungewöhnlichen Zwischenfall: Glódís Viggósdóttir, Kapitänin der isländischen Nationalmannschaft und Innenverteidigerin des FC Bayern München, führte ihr Team wie gewohnt als Kapitänin aufs Feld. Bereits in der 18. Minute setzte sie sich jedoch auf den Rasen und wurde – abgeschirmt von ihren Mitspielerinnen – von der medizinischen Abteilung behandelt. Zwar konnte Viggósdóttir zunächst weiterspielen, musste aber rund zehn Minuten später erneut an die Seitenlinie. In der Halbzeit war dann Schluss für die Abwehrchefin. Den Fans war zunächst nicht klar, warum. Nach der Partie erklärte Viggósdóttir: „Ich hatte Magenprobleme. Ich dachte, es ginge mir wieder gut, aber das war nicht der Fall.“ Bereits seit dem Trainingslager vor dem Turnier habe sie mit Bauchschmerzen zu kämpfen. Während des Spiels erlitt sie schließlich einen Rückfall: „Ich hatte einfach nur Durchfall.“ Im zweiten Spiel gegen die Schweiz schien es der 30-Jährigen dann wieder besser zu gehen. Geholfen hat es leider nicht, denn die isländische Mannschaft verlor und schied damit aus dem Turnier aus.

Der Vorfall hat uns alle tief getroffen:

Giulia Gwinn fällt bis zum Ende der EM der Frauen aus. Leider darf der DFB auch nicht nachnominieren.
Quelle: IMAGO / Laci Perenyi

Giulia Gwinn fällt bei der EM aus – deshalb darf der DFB nicht nachnominieren

Es war der Schock für die Mannschaft und die Fans: Bereits im ersten Spiel gegen Polen zog sich Kapitänin Giulia Gwinn eine Innenbandverletzung im linken Knie zu – sie fällt bis zum Ende des Turniers aus. „Die Ausfallzeit beträgt voraussichtlich mehrere Wochen. Das weitere Vorgehen wird mit allen Beteiligten besprochen“, hieß es nach einer MRT-Untersuchung. Bitter für Trainer Christian Wück: Er darf keine Spielerin nachnominieren. Wie der DFB mitteilt, ist ein Nachrücken im Kader ausgeschlossen. Der Hintergrund: Laut UEFA-Regularien dürfen Feldspielerinnen aus medizinischen Gründen nur bis 24 Stunden vor dem ersten Turnierspiel ersetzt werden. Nur Torhüterinnen sind von der Regel ausgeschlossen. Im Netz wird diese wild diskutiert: „Diese Regel ist ja kompletter Schwachsinn“ oder „Diese Regel ist der größte Unsinn. Im Handball kann doch auch jederzeit nachnominiert werden“, heißt es unter anderem auf Instagram. 

Die folgenden Worte gehen ans Herz:

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Giulia Gwinn meldet sich erstmals nach EM-Aus

Für Giulia Gwinn ist ein Traum geplatzt: Sie wird ihre Mannschaft bei der EM nicht mehr als Kapitänin auf den Platz führen. Nach der Verletzung beim ersten Spiel meldet sie sich einige Tage danach auf Instagram mit Worten zurück, die ans Herz gehen: „Fußball, du lässt einen fliegen und manchmal auch ganz tief fallen. Kapitänin beim EM-Auftakt, voller Stolz, voller Glaube und Überzeugung. So viel investiert, so groß geträumt. Und dann zerfällt alles in Minuten“, schreibt die 26-Jährige unter einen Instagram-Beitrag. Doch sie blickt auch nach vorne: „Aber das Ziel bleibt dasselbe. Jetzt heißt es: Energie bündeln, neu ausrichten und alles für dieses Team geben. Von außen. Für innen. Ganz oder gar nicht!“, so die Kapitänin. Darunter sammeln sich zahlreiche aufbauende Kommentare ihrer Fans, die ihr gute Besserung wünschen. 

Eine weitere wichtige Spielerin fehlt:

Lena Oberdorf ist bei der EM 2025 in der Schweiz nicht dabei, weil sie noch an einer Verletzung leidet.
Quelle: IMAGO / DeFodi Images

Warum ist Lena Oberdorf bei der EM 2025 nicht dabei?

Sie gehört zu den besten Spielerinnen im Kader der deutschen Frauennationalmannschaft: Lena Oberdorf zeigt seit Jahren ihr Können auf dem Spielfeld. Umso überraschender ist es für viele Fans, dass die 23-Jährige nicht im Kader für die Europameisterschaft 2025 steht. Der Grund ist so simpel wie tragisch: Die Mittelfeldspielerin des FC Bayern leidet seit Juli 2024 an den Folgen eines schweren Kreuzbandrisses im rechten Knie, den sie sich während der EM-Quali zuzog. Trainer Wück betonte damals beim Spiel gegen Österreich: „Sie ist auf einem guten Weg, aber die EM kommt zu früh für sie. Wir möchten ihr Zeit geben, um sich vollumfänglich vorzubereiten und freuen uns, sie in der neuen Saison wiederzusehen.“ Zudem würdigte er Oberdorfs Rolle im Team: „Zunächst einmal sind wir sehr froh, Obi wieder im Team zu haben. Nicht nur als Spielerin, sondern auch als Persönlichkeit. Sie ist grundsätzlich eine Bereicherung für uns alle – auf und neben dem Platz.“

Eine Szene sorgte für Aufmerksamkeit:

Kapitänin Lia Wälti erklärt, warum die Spielerinnen beim EM-Spiel der Schweiz gegen Island in die Knie gingen.
Quelle: IMAGO / HMB-Media

Warum gehen die Spielerinnen vor Anpfiff in die Knie?

Beim EM-Spiel zwischen der Schweiz und Island gab es vor dem Anpfiff einen besonderen Moment: Beide Teams gingen vor Anpfiff gemeinsam auf die Knie. Nach dem Spiel erklärte die Schweizer Kapitänin Lia Wälti im ZDF den Hintergrund: „Es ist einfach ein Zeichen gegen Rassismus. Ich glaube, in der englischen Liga machen wir das vor jedem Spiel und wir hatten Spielerinnen, die sich das gewünscht haben und dementsprechend haben wir uns mit Island abgesprochen und es war uns auch wichtig, ja, in der Schweiz so ein Zeichen zu setzen.“

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