Bundesliga, Champions League & DFB-Pokal 2025/26: Die Statements von Matthäus, Hoeneß & Co.

Nicht nur auf dem Feld, auch neben dem Platz prägen Spieler, Trainer und Expert*innen die Bundesliga 2025/26. Die Schlagzeilen sorgten für Furore.

Lothar Matthäus, Thomas Müller und Co. äußern sich gerne und gut zu den Geschehnissen im Fußball.
Quelle: IMAGO / HMB-Media

Wenn Fußballer, Trainer und Expert*innen das Wort ergreifen, lauscht meist die gesamte Liga. Öffentliche Statements wie die von Thomas Müller, Lothar Matthäus und Co. erhalten regelmäßig große Aufmerksamkeit und prägen die Wahrnehmung der Bundesliga, Champions League oder im DFB-Pokal. Auch in der Saison 2025/26 dürfen auf die Stimmen und die Expertise aus der Welt des Fußballs wir gespannt sein!

Legen wir los:

Sandro Wagner reagiert auf das Gerede rund um seine Person und seine Arbeit als Trainer.
Quelle: IMAGO / MIS

Sandro Wagner sorgt mit Geste für Furore

Nach dem 3:1-Heimsieg mit dem FC Augsburg am 6. Spieltag der Saison konnte sich Sandro Wagner eine kleine Geste der Genugtuung offenbar nicht verkneifen. Der 37-Jährige verschwand zwar direkt nach dem Erfolg gegen den VfL Wolfsburg in den Katakomben der Augsburger Arena, hinterließ jedoch ein subtiles, spitzfindiges Signal in Richtung Publikum. Mit den Fingern machte er eine Bewegung auf und zu. Vermutlich ein Seitenhieb auf das Gerede über ihn und die Kritik nach den vier vorherigen Niederlagen. So ganz wollte Wagner die nach dem Abpfiff nicht unbemerkt gebliebene Aktion später allerdings nicht erklären. „Winken war es nicht“, sagte er und sprach stattdessen „von einem Zeichen an meine Familie“. Diese hatte ihm schließlich erzählt, „was so die letzten Wochen los war“. Dabei handelte es sich offenbar nicht nur um freundliche Worte, die auch Wagners Umfeld mitbekommen hatte. „Es können ja viele reden, mit mir macht das nichts“, betonte Wagner im TV-Interview, doch geärgert hat es ihn wohl trotzdem.

Kurz danach wurde darüber diskutiert:

Moderator Thomas Wagner attackiert Sandro Wagner nach seiner Geste.
Quelle: IMAGO / Fussball-News Saarland

„Mach doch erstmal deinen Job“: Thomas Wagner teilt gegen Sandro Wagner aus

Auch im „Doppelpass“ wurde die „Plappergeste“ in der Ausgabe vom 5. Oktober heiß diskutiert. Sportmoderator Thomas Wagner hat eine klare Meinung: „Ja, aber ich mein', er quatscht doch die ganze Zeit und hat fünf Wochen nur Mist gespielt. Ich versteh das nicht so ganz.“ Zwar habe Wagner „gute Anlagen“ und auch einiges an Erfahrung, doch dass man ihn wegen der letzten Spieltage nicht kritisieren darf, sei für ihn unverständlich. „Und dann gibt es ja auch die Art und Weise, wie ich mich darstelle. Ich glaube, er geht nach der zweiten Niederlage hin und sagt Wenn wir verloren haben, dann stelle ich mich. Bei Siegen darf die Mannschaft in die Kurve. Er hat doch gar keiner nach gefragt“, so der Moderator. Sein Fazit: „Mach doch erstmal deinen Job und dann [...] darf aber auch jeder sagen, er spielt bisher schlechten Fußball. Also, ich bin da ein bisschen maximal irritiert.“

Hier waren alle ratlos:

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Rätselhafter Instagram-Beitrag von Boniface wirft Fragen auf

Am 6. Spieltag stand aber nicht nur die Leistung der Fußballer im Fokus, denn Bremens Victor Boniface sorgte mit einem Instagram-Beitrag für ratlose Gesichter. Hier teilte er ein Foto vom Spieltag und schrieb dazu: „Even if tomato no red, cow can’t be snake because potato and yam are not siblings“, auf deutsch: Auch wenn Tomaten nicht rot sind, kann eine Kuh keine Schlange sein, weil Kartoffeln und Yamswurzeln keine Geschwister sind. Schnell sorgte der Satz im Netz für Wirbel: „Worum geht es Bruder“, fragt sich ein Fan. Ein anderer meint ironisch: „Weise Worte“. Auch im „Doppelpass“ sind die rätselhaften Worte des Kickers ein Thema. Clemens Fritz meint: „Ich würde mal behaupten, dass wir alle schon mal in einer Galerie gewesen sind, vor einem Kunstwerk der abstrakten Kunst standen und uns gefragt haben ‚was will uns der Künstler eigentlich damit sagen?‘ Das ist doch bei Boni genauso.“ Zwar habe er ihn nicht auf den Beitrag angesprochen, meint aber: „Aber ich finde, es ist auch wichtig, auch mal Dinge wegzulächeln, nicht alles zu hoch zu hängen [...]. Und es ist ja auch eine andere Generation, die Jungs auf Social Media und anderen Plattformen, die sind halt unheimlich aktiv. Ich verstehe das auch nicht alles ehrlicherweise. Ich will es auch gar nicht verstehen.“

Kommen wir zur nächsten Kritik:

Ex-Nationalspieler Wayne Rooney attackiert Florian Wirtz.
Quelle: IMAGO / Shutterstock, IMAGO / PRiME Media Images

Wayne Rooney teilt gegen Florian Wirtz aus: „Wirtz schadet Liverpool“

Für Florian Wirtz läuft der Beginn in der englischen Premier League nicht wie erhofft. Nach acht Spielen konnte er noch immer weder ein Tor noch eine Vorlage für seine Mannschaft liefern. Auch im Champions-League-Spiel gegen Galatasaray Ende September 2025 fällt er insbesondere bei der englischen Presse durch: „Seine 100-Millionen-Pfund-Ablöse wird schwerer zu rechtfertigen“, wetterte etwa der Sender Sky Sports. Für Wirbel sorgt aber vielmehr die Aussage von Ex-Nationalspieler Wayne Rooney. Er sagte in seiner BBC-Radiosendung „The Wayne Rooney Show“: „Ich sehe nicht, wo er ins Team passt.“ Außerdem stellt er generell den Transfer in Frage: „Das war sehr viel Geld. Ich glaube, Wirtz schadet tatsächlich dem Gleichgewicht von Liverpool und der Art, wie sie spielen.“ Rooney fällt ein vernichtendes Fazit: „Wirtz ist wahrscheinlich derjenige, der bislang am wenigsten überzeugt hat, obwohl er so viel Talent hat.“ Denn bei Wirtz sieht er ein gravierendes Problem: „Ich habe schon viele Spieler gesehen, die in diese Liga gekommen sind und ihre Zeit gebraucht haben. Es liegt nicht am Preisschild. Es liegt nicht am Spieler oder an seinen Fähigkeiten. Ich sehe einfach nicht, wie er in das System von Liverpool passt.“

Auch hier wird Tacheles gesprochen:

Karl-Heinz Rummenigge spricht sich gegen hohe Transfersummen aus.
Quelle: IMAGO / Lackovic

Englische Transfer-„Idioten“: Rummenigge spricht Klartext

Karl-Heinz Rummenigge hat beim FC Bayern klar gemacht, dass der Klub sich nicht mehr auf extreme Transferausgaben einlassen will. Im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk erklärte der Ex-Vorstandschef, dass er sich intern gegen einen Mega-Transfer von Nick Woltemade ausgesprochen habe: „Wir kommen in Größenordnungen rein, die finde ich nicht mehr akzeptabel. Wir sollten nicht alle Forderungen erfüllen.“ Rummenigge habe seine Haltung unter anderem mit Uli Hoeneß, Herbert Hainer, Max Eberl und Jan-Christian Dreesen besprochen. Am Ende wechselte Woltemade für noch höhere Summen nach England. Über den Transfer des  Stürmers zu Newcastle United sagte Rummenigge: „Ich kann denen in Stuttgart nur gratulieren, dass sie einen – ich sage jetzt mal in Anführungszeichen – Idioten gefunden haben, der so viel Geld bezahlt hat. Das hätten wir in München nicht gemacht.“ Er warnte vor den immer weiter steigenden Summen im Profifußball und appellierte an FIFA und UEFA, gemeinsam Lösungen zu finden: „Die Gehälter und Ablösesummen steigen rasant. In dem Stile kannst Du nicht weiterarbeiten.“ Neben Woltemade verpasste Bayern auch Florian Wirtz. „Bei Florian tut es uns eigentlich ein bisschen leid, weil er ist ein toller Spieler und hätte perfekt zu uns gepasst“, ergänzte Rummenigge. Der Nationalspieler wechselte stattdessen zum FC Liverpool und hat dort bisher einen schwierigen Start.

Auch er hat zu der ein oder anderen Situation was zu sagen:

Lothar Matthäus tadelt Steffen Baumgart.
Quelle: IMAGO / osnapix, IMAGO / osnapix

„Das gehört sich nicht.“ – Lothar Matthäus kritisiert Baumgarts Mittelfinger scharf

Lothar Matthäus hat kein Verständnis für die Mittelfinger-Geste von Union-Trainer Steffen Baumgart im Spiel gegen Eintracht Frankfurt. In seiner Sky-Kolumne schrieb der Rekordnationalspieler: „Einen Mittelfinger zu zeigen, wie Steffen Baumgart zuletzt in Frankfurt, das gehört sich nicht.“ Dabei sei es laut Matthäus völlig egal, ob die Geste in den „luftleeren Raum“ ging oder sich an jemanden richtete. Baumgart hatte sich nach einem umstrittenen Elfmeter so sehr aufgeregt, dass er den Mittelfinger zeigte. Zwar bemerkten die Schiedsrichter die Geste nicht, dennoch sah er wegen Meckerns Gelb und anschließend für das Treten einer Papierkugel Gelb-Rot. Für Matthäus ist das Verhalten unentschuldbar: „Jede Szene der Trainer wird diskutiert. Selbst wenn es nur ansatzweise in Richtung Schiedsrichter oder eines Fans geht, der ihn beleidigt hat, geht das nicht. Das musst du als Trainer wegstecken.“ Er betonte, er selbst sei als Trainer mehrmals, doch solche Emotionen müsse man im Griff haben.

Auch er verteilt eine Ansage:

Max Eberl hat Michael Ballack vor dem Champions-League-Spiel knallhart widersprochen.
Quelle: IMAGO / Lackovic

„Das ist totaler Quatsch!“: Max Eberl macht Michael Ballack eine Ansage

Auch in der aktuellen Champions-League-Saison stellen sich viele Fans die Frage, wie weit der FC Bayern kommen wird. In der vergangenen Spielzeit war bereits im Viertelfinale Schluss. DAZN-Experte Michael Ballack betonte Mitte September vor dem Auftaktspiel des Rekordmeisters: „Dass die Champions League das Maß aller Dinge ist, darüber brauchen wir nicht reden.“ Zugleich erinnerte er daran: „Grundvoraussetzung beim FC Bayern ist die deutsche Meisterschaft. Im Pokal lief es die letzten Jahre nicht so gut, das ist schon ein Kritikpunkt.“ Mit Blick auf die Königsklasse erklärte Ballack weiter, entscheidend sei, „kommen sie ins Halbfinale oder Finale? Selbst das Viertelfinale letztes Jahr ist schon kritikwürdig.“ Abschließend merkte er an, dass Trainer Vincent Kompany in seiner ersten Saison an der Säbener Straße womöglich noch eine Art „Bonus“ gehabt habe.

Doch die Aussage lässt Max Eberl nicht so stehen: „Ich habe gerade noch die Antwort gehört – von Michael wegen Bonus in der letzten Saison. Das ist totaler Quatsch!“, meint er sofort und stellt klar, Kompany habe im vergangenen Jahr „einen herausragenden Job gemacht“. Das Aus im Viertelfinale gegen Inter sei auch darauf zurückzuführen gewesen, dass „in der entscheidenden Phase fünf Spieler nicht dabei waren. Und dann hast du es natürlich schwer. Deswegen, da gab es keinen Bonus.“ Für die laufende Saison formulierte Eberl das Ziel eindeutig: „Dieses Jahr wollen wir so weit wie möglich kommen. Wenn du bei Bayern arbeitest, trittst du in einem Wettbewerb an und willst ihn gewinnen.“

Auch hier gibt es Meinungsverschiedenheiten.

Rummenigge äußert sich zu Hoeneß Engagement für den FC Bayern.
Quelle: IMAGO / Sven Simon

Karl-Heinz Rummenigge äußert zu Uli Hoeneß beim FC Bayern

Der langjährige Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge teilte Ende September 2025 der Sportbild mit, wie er das anhaltende Engagement von Ehrenpräsident FC Bayern München Uli Hoeneß bewertet. „Wir werden das so lange machen, bis wir das Gefühl haben, es ist alles zu 100 Prozent in Ordnung. Nachdem es leider vorher nicht zu 100 Prozent in Ordnung war – das muss man auch korrekterweise sagen, speziell, was die Entwicklung der Finanzen des Klubs angeht“, sagte der ehemalige Vorstandschef des deutschen Rekordmeisters. „Also wenn es zu 100 Prozent in Ordnung ist, dann werden wir auch den Schlüssel den Nachfolgern übergeben.“ Hoeneß hatte vermehrt Kritik an vermehrt dem aktuellen Sportvorstand Max Eberl und der Transferpolitik der Münchner geäußert. Doch Rummenigge ist sicher: „Ich bin nach wie vor der Meinung, der Klub braucht nicht weniger Uli Hoeneß, sondern mehr.“ Zum verlorenen Poker um den den Bayern-Favoriten Florian Wirtz gesteht Rummenigge: „Ich muss ehrlich sagen, im Falle von Florian Wirtz tut es mir nach wie vor leid, weil ich glaube, der Spieler wäre bei Bayern München besser aufgehoben als beim FC Liverpool.“ Was Nick Woltermade betrifft, der für 75 Millionen Euro zu Newcastle United wechselt, sagt Rummenigge: „Der FC Bayern ist gut beraten, nicht jeden finanziellen Wahnsinn mitzumachen.“

In einem vergangen Interview widersprach Rummenigge Hoeneß:
 

Rummenigge hat ausnahmsweise mal eine andere Meinung als Hoeneß.
Quelle: IMAGO / Eibner

„Nein. Da stimme ich ausnahmsweise nicht zu“: Dabei widerspricht Rummenigge Ehrenpräsident Uli Hoeneß 

Dass die Bundesliga im internationalen Vergleich zunehmend ins Hintertreffen gerät, ist längst kein Geheimnis. Während europäische Schwergewichte mit Investoren im Rücken kräftig aufrüsten, wirken die deutschen Klubs oft benachteiligt. Doch welche Rolle kann der FC Bayern in diesem Umfeld einnehmen? Darüber gehen die Meinungen von Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge auseinander. Ehrenpräsident Hoeneß zeigte sich vor dem Start der Champions-League-Saison im September 2025 optimistisch und sagte: „Ich kann nur sagen, dass ich mich auf die kommende Saison freue, weil wir so wie Hoffenheim in die Champions-League-Saison gehen. Und genau das ist unsere Chance.“ Rummenigge wollte diese Einschätzung allerdings nicht teilen. Gegenüber der dpa stellte er klar: „Nein. Da stimme ich Uli Hoeneß ausnahmsweise nicht zu, wenn er sagt, wir seien das Hoffenheim der Champions League.“ Der 70-Jährige sieht den Rekordmeister stattdessen in einer aussichtsreichen Position: „Außenseiter sind wir nie! Wir sind vielleicht auch nicht immer Topfavorit, aber das ist gar nicht schlecht.“ Und er ergänzte: „Man darf nicht überheblich auftreten, sonst bekommt man schnell ein paar Watschn. Wenn wir konzentriert und mit der nötigen Demut in den Wettbewerb gehen, können wir sehr weit kommen.“

Weiter geht's:

Manuel Neuer drückt Thomas Müller einen Spruch im Interview.
Quelle: IMAGO / DeFodi Images, IMAGO / Sven Simon

„Ist ja seine Entscheidung, wie er rumläuft“: Manuel Neuer amüsiert mit Spruch zu Thomas Müller

Nach dem dritten Bundesligaspieltag ging es für Manuel Neuer Mitte September 2025 zum Interview. Hier wurde er auch auf den verbleibenden Kontakt zu Thomas Müller angesprochen, der ja nach dem Sommer in die MLS gewechselt war. „Ja, wir haben gefacetimed. Ich werde ihn nachher auch noch anrufen, weil er heute Geburtstag hat. Und mich hat ein bisschen der Bartwuchs irritiert, aber ansonsten passt glaube ich alles bei ihm.“ Auf die Frage, ob es zum Bart eine persönliche Ansage von ihm gibt, meinte Neuer mit einem Grinsen: „Ne, ist ja seine Entscheidung, wie er rumläuft.“

Es wird ernster:

Uli Hoeneß gibt ein Fazit über den Transfersommer ab.
Quelle: IMAGO / Kirchner-Media

„Er ist keine 90 Millionen wert“: Uli Hoeneß resümiert Transfersommer

Im „Sport1-Doppelpass“ Anfang September 2025 war Uli Hoeneß zu Gast und sprach gewohnt offen über die Lage beim FC Bayern. Ein zentrales Thema war dabei der Transfersommer der Münchner. „Wir sind der eigentliche Gewinner, weil wir eine sehr starke Mannschaft haben“, betonte Hoeneß und verwies zugleich auf Spieler, die man trotz Interesse nicht verpflichten konnte. „Natürlich hätten wir gerne Florian Wirtz gehabt, aber für 150 Millionen hätten wir den nie gekauft. Wir hätten gerne Nick Woltemade gehabt. Wir haben 55 Millionen geboten, Stuttgart wollte 75. Jetzt haben sie ihn offensichtlich für fast 90 Millionen Euro nach Newcastle verkauft. Aber was Newcastle da macht, hat ja mit Fußball nichts zu tun. Das ist ja Monopoly – rücke vor bis zur Schlossallee, dann kommt irgendein Scheich und dann kannst du kaufen.“ Dazu meinte Hoeneß zu Woltemade: „Ein guter Fußballer, ein super netter Kerl, aber er ist keine 90 Millionen wert.“

Basler gibt auch seinen Senf dazu:

Mario Basler spricht öffentlich über den Wechsel von Nick Woltemade.
Quelle: IMAGO / Jan Huebner

„Ich glaube, das war ein großer Fehler“: Mario Basler äußert sich über Wechsel von Woltemade

In seinem Podcast „Basler ballert“ spricht der Ex-Fußballer Anfang September 2025 über den viel diskutierten Wechsel von Nick Woltemade nach England: „Uli Hoeneß hat es ja richtig im Doppelpass gesagt, Woltemade ist keine 90 Millionen Euro wert. Und er wird auch große Probleme in Newcastle bekommen“, sagte der 56-Jährige. Zudem erklärte er: „Ich glaube nicht, dass sich Woltemade in Newcastle durchsetzen wird. Dieser Schritt war meines Erachtens für Woltemade der falsche.“ Anschließend führt er weiter aus: „Entweder hätte er noch ein Jahr in Stuttgart bleiben sollen oder er hätte nach München gehen sollen. Es ging ja alles sehr flott. Es kam ein Angebot, sofort war er weg. Ich glaube, das war ein großer Fehler für die Karriere dieses Jungen, der sicherlich ein tolles halbes Jahr gespielt hat. Ich glaube, dass es der falsche Schritt war. Das war nicht der Schritt für seine Karriere, der ihn nach vorne bringen wird.“

Im „Doppelpass“ ging es auch um den Jackson-Transfer:

Uli Hoeneß plaudert über pikante Details zum Transfer von Nicolas Jackson.
Quelle: IMAGO / kolbert-press, IMAGO / Shutterstock

Hoeneß plaudert pikante Transferdetails zum Jackson-Deal aus

Auch die Kritik an der Leihe von Nicolas Jackson vom FC Chelsea wies der Ehrenpräsident zurück – und gab dabei Einblicke in die finanziellen Details des Deals. „Wenn sich jemand aufregt über diese Leihgebühr: Es sind nicht 16,5 Millionen Euro, weil der Spieler und sein Berater drei Millionen Euro übernommen haben. Das heißt, der Spieler kostet 13,5 Millionen. Und die sind überhaupt kein Problem, denn wenn ich einen Spieler für 80 Millionen kaufe, kostet das im Jahr auch 16 Millionen Euro an Abschreibung, und so sind es 13.“ Dass der FC Bayern zudem über eine Kaufoption von 65 Millionen Euro verfügt, die unter bestimmten Bedingungen zur Kaufpflicht werden könnte, relativierte Hoeneß ebenfalls: „Das große Geld muss ja nur dann bezahlt werden, wenn er 40 Spiele von Anfang an macht“, erklärte er. „Die macht er nie.“

Die Aussagen kamen nicht so gut an:

Nach den Aussagen von Uli Hoeneß schaltet sich auch Nicolas Jacksons Berater ein.
Quelle: IMAGO / Icon Sportswire

„Viele reden, aber nur wenige sagen die Wahrheit“: Jetzt schaltet sich Nicolas Jacksons Berater ein

Nachdem Uli Hoeneß im Fernsehen vertrauliche Vertragsdetails preisgegeben hatte, meldete sich wenige Tage später auch Nicolas Jacksons Berater zu Wort. Diomansy Kamara veröffentlichte dazu einen Instagram-Post: „Viele reden, aber nur wenige sagen die Wahrheit“, schrieb er – ohne Hoeneß direkt zu erwähnen, aber mit eindeutiger Botschaft. Außerdem stellte er klar: „Unsere einzige Priorität ist das entscheidende Spiel Senegals um die WM-Qualifikation. Der Rest wird zu gegebener Zeit geklärt.“

Auch Lothar Matthäus reagierte auf die Aussagen von Hoeneß. Gegenüber Sky erklärte er: „Das meiste von dem, was Uli gesagt hat, habe ich als peinlich empfunden. Nicht nur, was meine Person oder Max Eberl betrifft, sondern auch seine Aussagen zu Vertragsdetails von Nicolas Jackson. Ich als Jacksons Berater würde zu Uli Hoeneß gehen und fragen: ‚Heißt das, dass er keine 40 Spiele von Anfang an machen darf?‘“

Einer nimmt ihn nach seinem Start nun besonders in Schutz:

Max Eberl nimmt Nicolas Jackson in Schutz.
Quelle: IMAGO / Passion2Press

Eberl nimmt Neuzugang Nicolas Jackson in Schutz

Bayern-Sportvorstand Max Eberl hat sich klar hinter Neuzugang Nicolas Jackson gestellt. Der Spieler war erst am letzten Tag des Sommer-Transferfensters per Leihe nach München gewechselt und wirke laut Eberl deshalb noch nicht komplett integriert. „Die Zeit ist relativ kurz, man merkt, dass die Bindung noch fehlt“, erklärte Eberl, wie kicker zitiert.. Jackson hatte nach seiner Unterschrift direkt zur Nationalmannschaft reisen müssen und kam erst wenige Tage später zu ersten Trainingseinheiten. „Wir erwarten immer Bereitschaft, die hat er auch an den Tag gelegt“, lobte Eberl den Angreifer, der in Hoffenheim erstmals in der Startelf stand. Trotz starker Laufbereitschaft war Jackson im ersten Spiel noch wenig eingebunden: 15 Ballkontakte, zwei gewonnene Zweikämpfe. Eberl sieht darin aber kein Alarmzeichen: „Auch er erwartet mehr von sich. Ich glaube, da ist auch noch mehr möglich.“

Kommen wir zu Markus Babbel: 

Uli Hoeneß schießt nach Kritik gegen Markus Babbel.
Quelle: IMAGO / Eibner, IMAGO / Lackovic

„Überhaupt kein Einfluss“: Hoeneß schießt gegen Markus Babbel

Auch Markus Babbel bekam von Uli Hoeneß im „Doppelpass“ sein Fett weg: „Der liest morgens die Bild-Zeitung und sagt abends, was er zu sagen hat“, begann er seine Abrechnung mit Babbel. Dann legte er nach: „Markus ist ein guter Fußballer gewesen, aber der hat in der Szene überhaupt keinen Einfluss. Was der sagt – das kann er selbstverständlich machen, aber das interessiert mich nicht.“ Vorausgegangen war eine Kritik seitens Babbel, der auf Uli Hoeneß bezogen meinte: „Er merkt gar nicht mehr, dass er mittlerweile das größte Problem des FC Bayern ist. Er schadet dem Verein mehr, als er ihm im Moment nutzt.“ Darauf angesprochen meint Hoeneß trocken: „Das darf doch jeder sagen, wir leben Gott sei Dank in einer Demokratie. Wenn er dasselbe über Trump sagen würde, hätte er ein Problem.“

Und auch Max Eberl war ein Thema:

Uli Hoeneß spricht offen über die Kritik an Max Eberl.
Quelle: IMAGO / Sven Simon

„Max ist da ziemlich empfindlich“: Uli Hoeneß reagiert auf Eberl-Kritik

Sportvorstand Max Eberl stand in der Vergangenheit wegen einiger Transfers immer wieder in der Kritik – zuletzt kursierten sogar Gerüchte über einen möglichen Rücktritt. „Max ist da ziemlich empfindlich. Ich muss in der ganzen Geschichte eines sagen, was mir nie gefallen hat: Wenn man Ende August viele Transfers macht, ist es nie vernünftig und immer teuer. Wenn ich dem Max einen Rat für die Zukunft geben darf – das hab ich ihm auch schon persönlich gesagt: Er muss schauen, dass er im Juni und Juli die Transfers für die kommende Saison macht, wenn die großen Vereine noch nicht aktiv sind“, erklärte Hoeneß. Gleichzeitig stellte sich der Ehrenpräsident aber demonstrativ vor Eberl: „Es war eine schwierige Zeit für ihn, weil er von außen immer wieder unter Druck gesetzt wurde. Den hat er nicht gekriegt, den hat er nicht gekriegt. Jedes Mal hat man es dem Max in die Schuhe geschoben.“

Hier ging es hitzig zu:

Uli Hoeneß und Lothar Matthäus greifen sich öffentlich an.
Quelle: IMAGO / Ulrich Wagner

Uli Hoeneß schießt gegen Lothar Matthäus – dann schlägt dieser zurück

Bereits im Juni 2025 hatte Hoeneß gegen Lothar Matthäus ausgeteilt: „Matthäus hat nicht alle Tassen im Schrank“, hieß es damals. Vorausgegangen war Matthäus’ Aussage, dass ihn eine Ablöse zwischen 80 und 100 Millionen Euro für Woltemade nicht überraschen würde – und damit lag er richtig. Genau dieser Fakt schien Uli Hoeneß offenbar besonders zu ärgern. In der „Doppelpass“-Ausgabe vom 7. September legte er auf Nachfrage von Moderator Florian König noch einmal nach: „Wir haben uns getroffen beim Frauenspiel und uns die Hand gegeben. Sonst haben wir uns wenig zu sagen, weil er noch keine neue Tasse gefunden hat.“ Auch Didi Hamann bekam sein Fett weg. „Er und Lothar reden in einer Position ohne Verantwortung. Ich kann mal locker 100 Mio. Euro in den Raum stellen. Es gibt viel zu wenige Journalisten, die das kritisieren und analysieren. Stuttgart war so unter Druck. Durch solche Aussagen werden sie noch mehr unter Druck gesetzt. Wenn man bei Sky sitzt oder in der Bild-Zeitungs-Redaktion sitzt, kann man alles verlangen. Man muss das Geld aber erstmal einnehmen, bevor man es ausgibt. So habe ich das als Schwabe gelernt.“

Matthäus selbst zeigte sich gegenüber Bild schlagfertig: „Es tut mir für Uli leid, wenn er sich so in der Öffentlichkeit präsentiert. Mich stören seine persönlichen Attacken schon lange nicht mehr. Ich habe das Gefühl, dass er mit sich selbst und vielen seiner Entscheidungen in den letzten Jahre nicht zufrieden ist. Ich will mich zu ihm auch gar nicht mehr äußern.“ Zudem behauptete er: „Mich haben Leute des FC Bayern kontaktiert und sich für die peinlichen Aussagen von Uli entschuldigt.“

Schon zuvor äußerte sich Uli Hoeneß zum Transfersommer:

Uli Hoeneß rechnet mit dem Transfersommer 2025 ab und findet klare Worte.
Quelle: IMAGO / Ulrich Wagner

Nach Rekordsummen auf dem Transfermarkt: Uli Hoeneß rechnet ab

Den Bayern sitzt vermutlich noch tief in den Knochen, dass sie ihre Wunschspieler Florian Wirtz oder auch Nick Woltemade nicht verpflichten konnten. Dass die englischen Topklubs scheinbar einen lockeren Geldbeutel haben, zeigt sich auch in der Summe, die sie im Sommer für Transfers ausgaben: Laut Transfermarkt rund 3,5 Milliarden Euro für Neuzugänge – ein Rekord. Da kann die Bundesliga einpacken. Uli Hoeneß ist über diese Entwicklung entsetzt: „Ich war fassungslos, was die letzten sechs, acht Wochen im internationalen Fußball los war“, sagte der Ehrenpräsident Anfang September 2025 bei einer Veranstaltung der Deutschen Fußball Liga in Berlin. Die Transfersummen, die getätigt wurden, bezeichnet er als „völlig gaga“ und meint: „Irgendwann sagt der Bürger: Sind die völlig bekloppt?“ Er prophezeit: „Das kann nicht gut gehen.“ Die Bundesliga müsse jetzt ihren eigenen Weg finden: „Wir müssen Stärke zeigen und nicht das Geld der Araber, der amerikanischen Hedgefonds nehmen“, forderte der 73-Jährige. Dafür müsste die DFL dann garantieren, dass die Bundesligavereine „dieses Geld nie annehmen müssen“. 

Auch hier gab es ein Statement:

Christoph Kramer spricht deutliche Worte über das HSV-Spiel im August 2025
Quelle: IMAGO / Sven Simon

„Das Spiel war Grütze“: Kramer schildert Beobachtung vom HSV-Spiel

2024 beendete Christoph Kramer seine Karriere bei Borussia Mönchengladbach. Ob er dem Fußball als Zuschauer noch etwas abgewinnen könne, war für den 34-Jährigen zunächst fraglich. Inzwischen ist klar: Es bleibt seine „größte Liebe“. „Es hat mich wieder bekommen“, sagte er im Podcast „Copa TS“ Ende August 2025 – „auch wenn das Spiel natürlich Grütze war.“ Gemeint war das 0:0 des HSV in Gladbach, das er von der Tribüne aus verfolgte. Beim HSV fiel ihm jedoch noch etwas ganz anderes ins Auge, wie er berichtete: „Jeder HSV-Spieler ist gleich“, sagte Kramer mit einem Grinsen. Vielleicht habe er sich „ganz böse vertue“ oder sei im Borussia-Park „einer optischen Täuschung“ erlegen, doch sein Eindruck sei eindeutig: „Die sind für mich alle gleich groß und rennen für mich alle gleich schnell.“ Das sei „gar nicht wertend gemeint, ob gut oder schlecht“, betonte er. „Beim HSV, die waren für mich alle sehr schnell, alle sehr körperlich, alle mit dem gleichen Laufstil – und alle gleich groß.“ Ein weiteres Detail fiel Kramer besonders auf: die mitgereisten Fans. „Gästefans im Borussia-Park sind lange nicht so laut gewesen“, so der Ex-Nationalspieler. Rund 5500 HSV-Anhänger*innen waren im Auswärtsblock, mehr als 2000 weitere hatten Karten im Heimbereich – etwa 8000 Hamburger*innen verfolgten so die Bundesliga-Rückkehr des HSV live. 

Hier gab es Ärger:

Thomas Müller zieht ein Fazit. Wie liefen die Verhandlungen mit dem FC Bayern München wirklich ab?
Quelle: IMAGO / DeFodi Images, IMAGO / DeFodi Images

„Nicht sehr glücklich“: Thomas Müller kritisiert Hoeneß

Zur neuen Saison 2025/26 wechselte Thomas Müller nach Kanada und ließ damit das Kapitel FC Bayern hinter sich. Auch wenn er mit der Entscheidung zufrieden scheint, war der Weg dahin alles andere als einfach. Im August 2025 sprach Müller so offen wie nie über den Prozess: „Der Verein hatte intern schon entschieden und es mir noch nicht mitgeteilt. Dass Uli Hoeneß dann versucht hat, mir‚ eine Brücke zu bauen' und sich öffentlich zu meiner Vertragssituation auf der Kino-Premiere meiner Doku geäußert hat, fand ich ehrlicherweise nicht sehr glücklich“, erklärte er der Sport Bild.

Die Kommunikation des Klubs missfiel dem Ur-Bayer. „Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein Freund des offenen Visiers bin. Trotz der bereits beschriebenen holprigen Einleitung war mein Abschied vom FC Bayern dann im Verlauf der letzten Monate absolut außergewöhnlich und sehr besonders für mich.“ Müller wollte seine Karriere beim deutschen Rekordmeister um ein weiteres Jahr verlängern, doch daraus wurde nichts – obwohl Sportvorstand Max Eberl Anfang Januar eine Verlängerung in Aussicht gestellt hatte. „Die Entscheidung, dass ich keinen neuen Vertrag mehr bekommen werde, kam für mich zu diesem Zeitpunkt und aufgrund der vorherigen Kommunikation schon überraschend“, so der 36-Jährige.

Wer kann ihn ersetzen?

Wie soll es für den FC Bayern weitergehen? Thomas Müller hat eine klare Meinung.
Quelle: IMAGO / Kirchner-Media

Diese Identifikationsfigur hätte sich Müller für den FC Bayern gewünscht

Trotz der Umstände zeigt sich Müller nicht enttäuscht über das Ende seiner Zeit beim FC Bayern. „Enttäuscht war ich nicht. Wie ich schon Anfang April in meinem Brief erwähnt habe, war die Kommunikation zu meinem Vertragsende nicht wirklich optimal. Dass mir das nicht geschmeckt hat, wie man in Bayern sagt, habe ich den Verantwortlichen auch mitgeteilt.“ Mit Müllers Abgang verliert der FC Bayern eine wichtige Identifikationsfigur. Wer könnte in seine Fußstapfen treten? „Jamal möchte ich diese sentimentale Diskussion gar nicht aufbürden. Er soll sich einfach als Freigeist fühlen und Spaß am Fußball haben, wenn er wieder fit ist“, erklärt der Stürmer. Außerdem hätte er es „super“ gefunden, wenn Florian Wirtz sich für den FC Bayern entschieden hätte – doch Wirtz wechselte in diesem Sommer zum Premier-League-Klub FC Liverpool.

Auch Matthäus hat etwas zu sagen:

Lothar Matthäus sieht Chance in Nachwuchsspielern des FC Bayern München.
Quelle: IMAGO / Laci Perenyi

„Wenn sie eine echte Chance bekommen“: Matthäus spricht über Nachwuchsspieler

Lothar Matthäus äußert sich gut und gerne über die Geschehnisse auf und neben dem Fußballplatz. Im Interview mit dem kicker wirft er einen Blick auf die Nachwuchsspieler des FC Bayern. „Wenn sie eine echte Chance bekommen, nicht nur über zehn Minuten, wenn ein Spiel entschieden ist, dann schaffen sie es“, findet er. Der Rekordnationalspieler erinnerte dabei an seine eigene Zeit als Profi: „Jupp Heynckes hat mir vor 46 Jahren auch die Chance gegeben. Ich kam aus der vierten Liga, dennoch hat es funktioniert.“ Matthäus betonte zudem, wie wichtig Rückendeckung für die Talente sei: „Man muss jungen Spielern auch Vertrauen schenken, wenn sie eine schlechtere Phase haben.“ Im Supercup Mitte August 2025 gegen den VfB Stuttgart (2:1) wurde Youngster Lennart Karl erst in der Nachspielzeit eingewechselt, während die weiteren FCB-Talente Jonah Kusi-Asare und Wisdom Mike gar nicht zum Einsatz kamen. Trainer Vincent Kompany hatte bereits vor der Partie um Geduld gebeten.

Die Nachwuchsarbeit lobt Matthäus grundsätzlich: „Auf dem Campus wird gut gearbeitet, man kann andererseits nicht erwarten, dass es jedes Jahr drei, vier Spieler zu den Profis packen.“ Gleichzeitig fordert er ein Umdenken: „Es muss bei Talenten auch ohne den Umweg Ausleihe gehen.“

Wie sieht es mit den Trainern aus?

Friedhelm Funkel spricht über die neuen Trainer der Bundesliga und zieht einen Kompany-Vergleich.
Quelle: IMAGO / Kirchner-Media

„Der Erfolgsdruck ist unglaublich groß geworden“: Friedhelm Funkel spricht über die neuen Trainer der Bundesliga

Ein auffälliges Detail zur Bundesliga-Saison 2025/26: Ein Drittel der Vereine, also sechs Mannschaften, haben in der Sommerpause ihre Trainer gewechselt. So sprach t-online vor dem Saisonstart Ende August 2025 mit Trainer-Urgestein Friedhelm Funkel darüber: „Der Erfolgsdruck ist unglaublich groß geworden. Die Unruhe in den Vereinen nimmt massiv zu, wenn zwei bis drei Spiele hintereinander verloren gehen“, erklärt Funkel. Er beobachtet, dass bei gefährdeten Saisonzielen schnell Nervosität aufkommt: „Dadurch wird es für Trainer immer schwieriger, eine Durststrecke durchzustehen. Für uns Trainer ist das schade, weil das Vertrauen viel zu schnell verloren geht.“

Funkel sieht bei vielen neuen Trainern aber Potenzial, etwa beim Niederländer Erik ten Hag, der Bayer Leverkusen betreut. Besonders vielversprechend findet er den neuen RB-Leipzig-Coach Ole Werner, der vom SV Werder Bremen verpflichtet wurde. Ursprünglich hatten die „Roten Bullen“ andere Kandidaten, unter anderem Spaniens Welt- und Europameister Cesc Fàbregas, im Visier – doch Fàbregas lehnte ab. Funkel zieht einen Vergleich: „Ich glaube, dass diese Trainerverpflichtung ähnlich passt wie damals Vincent Kompany beim FC Bayern.“ Damals hatten die Münchner Kompany nur geholt, weil andere Kandidaten abgesagt hatten – und dennoch wurden sie mit ihm recht problemlos Deutscher Meister.

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