WM 2006: Was macht die damalige Nationalmannschaft heute?

Wir alle haben damals das Sommermärchen im eigenen Land verfolgt. Doch wie sehen die Spieler der Nationalmannschaft von der WM 2006 eigentlich heute aus?

Es ist die deutsche Nationalmannschaft bei der WM 2006 zu erkennen
Quelle: IMAGO / Schreyer

Wer erinnert sich nicht gerne an das Sommermärchen 2006 im eigenen Land? Zwar war uns der lang ersehnte WM-Titel nicht vergönnt, dennoch blicken wir gerne auf die spannenden Matches und die ehemaligen Spieler zurück. Da die Weltmeisterschaft 2006 nun schon fast 20 Jahre her ist, wird es Zeit, die Ex-Nationalspieler unter die Lupe zu nehmen. Was macht die damalige Nationalmannschaft eigentlich heute? Denn einige haben sich nicht nur ganz schön verändert, sondern machen heute auch etwas ganz anderes. Denn als Spieler ist heute kaum einer der Spieler der WM 2006 aktiv.

Wir gehen der Sache nach! Starten wir im Tor ...

Das Bild zeigt Torwart Jens Lehmann, der 2006 im Kader der deutschen Nationalmannschaft stand
Quelle: IMAGO / Bernd Müller

Jens Lehmann

Wer erinnert sich nicht an das spektakuläre Elfmeterschießen bei der WM 2006 gegen Argentinien? So waren unsere Nummer 1 Jens Lehmann und sein geheimer Spickzettel wohl am Ende die ausschlaggebenden Punkte für den Sieg und den Einzug ins Halbfinale. Auch den Konkurrenzkampf mit Oliver Kahn, der bis dato in den Jahren zuvor im Tor der deutschen Nationalmannschaft gesetzt war, gewann der damals 36-Jährige und konnte somit zum ersten Mal in seiner Karriere den Kasten der deutschen Nationalmannschaft bei einem großen Turnier hüten. Auch mit seinem damaligen Verein, dem FC Arsenal verpasste er nur knapp einen Titel. Er erreichte mit den Gunners zwar das Finale, jedoch verlor man dort mit 2:1. Jens Lehmann flog in der 18. Minute wegen einer Notbremse vom Platz.

Doch was macht Lehmann eigentlich heute?

Man sieht Jens Lehmann heute, der als Trainer arbeitete
Quelle: IMAGO / Sven Simon

Jens Lehmann heute

Im Jahr 2008 trat Lehmann freiwillig von seinem Posten als Torhüter der Nationalmannschaft zurück, um nach eigener Aussage vor der WM 2010 den Weg für einen jüngeren Keeper freizumachen. 2013 bestand er dann seinen Trainer-Schein und arbeitete als Teil des Trainerteams bei seinem ehemaligen Verein FC Arsenal. Diesen Weg verfolgte er ab Januar 2019 beim FC Augsburg weiter, als er dort Co-Trainer von Manuel Baum wurde. Diese Konstellation hielt allerdings nicht lange, da beide Trainer aufgrund der Leistung von Augsburg von den Verantwortlichen freigestellt wurden. Danach saß Jens Lehmann bis Mai 2021 im Aufsichtsrat von Hertha BSC. Er vertrat dort die Tennor Holding von Lars Windhorst, musste aber nach der Veröffentlichung von privaten Chat-Nachrichten an seinen ehemaligen Nationalmannschaftskollegen Dennis Aogo von seiner Tätigkeit entbunden. Im September 2023 wurde zudem Anklage gegen ihn erhoben, weil er den Dachbalken eines Nachbarn, der ihm die Sicht auf den Starnberger See versperrt haben soll, mit einer Motorsäge abgetrennt hatte.

Wer stand damals eigentlich in der Abwehr?

Arne Friedrich, der damals in der Abwehr von Deutschland agierte
Quelle: IMAGO / Ulmer

Arne Friedrich

Arne Friedrich ist uns ebenfalls als wahrer WM-Held in Erinnerung geblieben. So bestritt er bei der WM 2006, mit Ausnahme des Spiels gegen Portugal, alle Spiele über 90 Minuten und sorgte in der Abwehr auf dem Platz für defensive Stabilität. Insgesamt bestritt Arne Friedrich in seiner Karriere 82 Länderspiele und hatte lange Zeit den Rekord inne für den deutschen Nationalspieler mit den meisten Länderspielen ohne Tor. Beim 4:0-Sieg gegen Argentinien bei der WM 2010 gelang ihm dann jedoch der Treffer zum 3:0. Nach der EM 2012 beendete er seine Karriere in der Nationalmannschaft.

Doch wie geht es ihm eigentlich heute?

Das Bild zeigt Arne Friedrich, der bei Hertha BSC als Trainer arbeitet
Quelle: IMAGO / Revierfoto

Arne Friedrich heute

Nach seiner aktiven Zeit als Profifußballer und Nationalspieler investierte Arne Friedrich unter anderem viel Zeit in seine Stiftung und in seine Arbeit als TV Experte. Einen Großteil des Jahres verbringt er außerdem in seiner zweiten Heimat Los Angeles. Unsere ehemalige Nr. 3 arbeitete ab der Bundesliga Saison 2019/20 als Performance Manager beim Hauptstadtklub Hertha BSC. Später wurde er dort sogar zum Sportdirektor von Hertha BSC, wo er zuvor auch viele Jahre als Spieler tätig war. Später legte er diese Tätigkeit nieder, nachdem er nicht mehr genügend Einfluss spürte unter dem damaligen Hertha-Boss Fredi Bobic.

Was wurde aus dem nächsten Spieler?

Philipp Lahm, der bis 2014 für die deutsche Nationalmannschaft spielte
Quelle: IMAGO / MIS

Philipp Lahm

Schon 2006 war Philipp Lahm unersetzlich und fester Bestandteil der Nationalelf. Als wichtige Instanz kam er insgesamt auf 113 Einsätze und wurde bei der WM 2006 gar in das WM-All-Star-Team berufen. Er ist der einzige deutsche Spieler, der alle Spiele des Turniers über 90 Minuten absolvierte. Sein persönliches Highlight war wohl den Gewinn der Weltmeisterschaft 2014, nach der er die Nationalmannschaft endgültig verlassen hat. Bis 2017 spielte er noch für den FC Bayern, mit dem er 2013 die Champions League gewinnen und in den 2000ern und 2010ern acht Meisterschaften feiern konnte.

Doch wie ist es ihm seither ergangen?

Es ist Philipp Lahm zu erkennen, der als TV-Experte und Chef des Organisationskomitees für die EM arbeitet
Quelle: IMAGO / Metodi Popow

Philipp Lahm heute

2018 gab der DFB bekannt, dass Philipp Lahm die deutsche Nationalmannschaft als Botschafter bei der WM 2018 in Russland begleiten würde. Zudem wurde er von der ARD als TV-Experte verpflichtet. Als das UEFA-Exekutivkomitee Deutschland einen Zuschlag für die EM 2024 genehmigte, wurde Lahm gleichzeitig Chef des Organisationskomitees dieser EM. Außerdem ist er seit 2017 Alleininhaber der Sixtus Werke, ein Hersteller von Pflegeprodukten und Anfang 2018 wurde er des Weiteren Mehrheitseigentümer des Lebensmittelkonzerns Schneekoppe. Seit Sommer 2022 ist er zudem als sportlicher Berater vom VfB Stuttgart tätig, für die er von 2002 bis 2004 kickte. 

Weiter geht's mit dem nächsten Ex-Profi!

Es ist Per Mertesacker zu erkennen, der beim Sommermärchen 2006 dabei war
Quelle: IMAGO / Bernd Müller

Per Mertesacker

Auch Per Mertesacker wurde nicht nur zusammen mit Philipp Lahm 2014 Weltmeister, sondern war auch schon acht Jahre zuvor beim Sommermärchen 2006 in Deutschland dabei. Dort zeichnete den damals 21-Jährigen besonders seine faire Spielweise aus, die er vor allem seinem guten Stellungsspiel zu verdanken hatte. Auch er trat kurz nach dem WM-Titel 2014 aus der Nationalmannschaft zurück. Bis 2018 spielte er noch für den FC Arsenal in der Premier League. Zuvor hatte er in der Bundesliga für Hannover 96 und später für den SV Werder Bremen gespielt, ehe es ihn auf die Insel zog.

Und was macht der ehemalige Innenverteidiger heute?

Das Bild illustriert Per Mertesacker, der nach seiner aktiven Karriere bei DAZN arbeitet
Quelle: IMAGO / Moritz Müller

Per Mertesacker heute

Nach seiner aktiven Karriere übernahm Mertesacker 2018 zunächst die Leitung in der Fußballakademie seines ehemaligen Vereins FC Arsenal. Zudem berief ihn DFB-Manager Oliver Bierhof wenig später in den neu gegründeten ,,Expertenbeirat", dem ebenfalls der ehemalige Bundestrainer Berti Vogts  und Herbert Hainer angehörte. Ende 2019 wurde er zudem kurzzeitig Co-Trainer beim FC Arsenal; er unterstützte die ehemalige Arsenal-Legende Freddie Ljungberg, der als Interimstrainer übernahm. Als kurze Zeit später Mikel Arteta den Trainerjob bei den Gunners übernahm, endete Mertesackers Tätigkeit dort ebenfalls. Aber auch im TV ist er regelmäßig als Experte für den Streaming-Anbieter DAZN zu sehen.

Kannst du dich noch an den nächsten WM-Helden erinnern?

Torsten Frings, der bei der WM 2006 im Handgemänge einen anderen Spieler geschlagen haben soll
Quelle: IMAGO / Buzzi

Torsten Frings

Auch ehemaliger Mittelfeldspieler Torsten Frings darf in dieser Liste natürlich nicht fehlen. Im Laufe seiner Karriere unter verschiedenen Trainern entwickelte er sich immer mehr zum ,,Allrounder" und konnte gar als Stürmer, Außenverteidiger oder im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden. Nach dem legendären Viertelfinalspiel gegen Argentinien, kam es am Spielfeldrand allerdings zu einem Handgemänge zwischen Spielern, in dem Frings im Nachhinein vorgeworfen wurde, einen Schlag gegen einen argentinischen Spieler ausgeführt zu haben. Daraufhin wurde er für das Halbfinalspiel von der FIFA gesperrt, Deutschland schied dann im Halbfinale 2:0 n.V. gegen Italien aus.

Diese Geschichten sind nun ziemlich lange her, was macht Torsten Frings heute?

Es ist Torsten Frings zu sehen, der als Trainer arbeitete und jetzt für die Kreisliga aufläuft
Quelle: IMAGO / Brauer-Fotoagentur

Torsten Frings heute

In der Saison 2013/14 kehrte Frings zu seinen Wurzeln zurück und übernahm das Amt des Co-Trainers von Viktor Skripnik, der damals Trainer von Werder Bremen II war. Als Robin Dutt als Trainer der ersten Mannschaft entlassen wurde,rückten beide in die Profimannschaft nach. 2016 wurde er allerdings als Co-Trainer von Werder Bremen entlassen und übernahm 2017 die Cheftrainerposition des damaligen Bundesligisten SV Darmstadt 98. Leider änderte die Übernahme nichts mehr daran, dass der Verein zum Saisonende in die 2. Liga abstieg. Aber auch dort wurde er nach einer sieglosen Serie im Dezember 2017 als Trainer freigestellt. Seit März 2019 läuft er nun für die Ü32-Altherrenmannschaft des Bremervörder SC in der niedersächsischen Kreisliga auf. Im Juli 2020 wurde er dann Cheftrainer vom SV Meppen. Im April 2021 wurde er dort allerdings beurlaubt.

Man sieht Bernd Schneider bei der WM 2006
Quelle: IMAGO / Bernd Müller

Bernd Schneider

Auch Bernd „Schnix“ Schneider gehörte 2006 zum festen Kader unserer Nationalelf. Trotz der wachsenden Konkurrenz seiner Position wurde er von Trainer Jürgen Klinsmann in die Mannschaft berufen und führte sie beim Eröffnungsspiel als Kapitän für den verletzten Michael Ballack auf den Platz. Seine Karriere in der deutschen Nationalmannschaft beendete Bernd Schneider, der erst mit 25 Jahren sein erstes Länderspiel für die DFB-Elf bestritt, seine Karriere. In 81 Länderspielen hatte er vier Treffer erzielt. Sowohl bei der WM 2006, als auch bei der WM 2002 hatte er mit der deutschen Nationalmannschaft nur knapp einen Titel verfehlt.

Doch wie geht es dem ehemaligen Fußballprofi heute?

Das Foto zeigt Bernd Schneider auf dem Platz
Quelle: IMAGO / Bild13

Bernd Schneider heute

Im Anschluss an sein Karriereende agierte er zunächst als Trainer und Scout in der Jugendabteilung von Bayer 04 Leverkusen. Außerdem erwarb er sowohl die B-Trainerlizenz als auch die A-Trainerlizenz. Hauptberuflich ist er heute als Spielerberater tätig und lebt mit seiner Lebensgefährtin und seinen zwei Kindern in seiner Heimatstadt Jena, wo er einst seine Karriere begann, ehe er zu Eintracht Frankfurt wechselte. Dort kickt ,der weiße Brasilianer‘, wie Bernd Schneider auch aufgrund seiner tollen Technik genannt wurde, seit 2011 hobbymäßig in der Freizeitmannschaft Grasshoppers Jena 06.

Weiter geht's mit dem nächsten Ex-Nationalspieler der DFB-Elf! Wir bleiben weiterhin im Mittelfeld des DFB-Teams von 2006 ...

Michael Ballack bei der WM 2006, der als Kapitän auflief
Quelle: IMAGO / Schreyer

Michael Ballack

Obwohl Ballack bei der WM 2006 zunächst angeschlagen war, überzeugte er dennoch auf dem Platz. Als Kapitän führte er die Mannschaft ganze fünfmal auf das Feld und wurde gar am Ende des Turniers in das FIFA-All-Star-Team berufen. 2011 wurde er nach fast elf Jahren nicht mehr für die deutsche Nationalmannschaft nominiert. In 98 Länderspielen gelangen dem torgefährlichen Mittelfeldspieler ganze 42 Tore, womit er auf Platz 9 der besten Torschützen der DFB-Elf rangiert. Bis 2012 trat er noch bei Bayer Leverkusen gegen den Ball, bei denen er vor seinen Wechseln zu Bayern und dem FC Chelsea ebenso eine sehr erfolgreiche Zeit verbrachte. 

Wie steht es heute um ihn?

Es ist Michael Ballack heute zu erkennen, der hauptsächlich als TV-Experte arbeitet
Quelle: IMAGO / imagebroker

Michael Ballack heute

Von 2012 bis 2016 war Ballack Fußballexperte beim US-amerikanischen Sportsender ESPN. Außerdem arbeitete er für den Sender als Studioexperte während der EM 2012 und der WM 2014. Bei der EM 2021 war er dann als Experte für Magenta TV tätig. Inzwischen sieht man ihn seit 2022 vorrangig als Experte für DAZN vor der Kamera. Zudem trat er in der Vox-Serie „Die Höhle der Löwen“ als Mitgründer einer Firma auf. Dort bewarb er die Firma Lucky Plant und konnte einen Investor für sich gewinnen. Diese vertreibt Pflanzenstärkungsmittel.

Erinnerst du dich auch an den nächsten Spieler oder hattest du ihn nicht mehr auf dem Schirm?

Tim Borowski als DFB-Nationalspieler bei der WM 2006
Quelle: IMAGO / Bernd Müller

Tim Borowski

Sein Länderspieldebüt gab Borowski im Jahr 2002 und auch in der Folgezeit konnte er sich gut in die Nationalmannschaft etablieren. Bei der WM im eigenen Land bestritt er sechs der sieben Spiele und wurde darüber hinaus auch für die EM 2008 von Bundestrainer Jogi Löw nominiert. Damals war der zentrale Mittelfeldspieler 26 Jahre alt. Nach der EM 2008 wurde Tim Borowski nicht mehr in die deutsche Nationalmannschaft berufen. Insgesamt verbuchte der langjährige Mittelfeldspieler des SV Werder Bremen 33 Spiele für die DFB-Elf, für die er in diesen Auftritten insgesamt zwei Tore erzielen konnte.

Wie sieht er heute aus?

Tim Borowski auf dem Spielfeld als Co-Trainer bei Werder Bremen
Quelle: IMAGO / Sven Simon

Tim Borowski heute

Im Anschluss an seine aktive Karriere absolvierte Borowski 2013 eine 18-monatige Managementausbildung bei Werder Bremen. Dort assistierte er dem Geschäftsführer Klaus Filbry in den Bereichen Marketing und Scouting. 2015 übernahm er die sportliche Leitung der U23-Mannschaft des Vereins und seit 2017 war er unter Florian Kohfeldt Co-Trainer bei den Profis der ersten Mannschaft von Werder Bremen. Nach Kohfeldts Entlassung blieb er noch für ein Spiel unter dem Interimstrainer Thomas Schaaf Co-Trainer der Mannschaft. Danach endete seine Tätigkeit dort. Auch Tim Borowski ist seit 2022 für den Pay-TV-Sender DAZN tätig, der offenbar auf reichlich Expertise aus dem WM-Team von 2006 setzt.

Doch kannst du dich auch an den nächsten Spieler des WM 2006-Teams erinnern?

Es ist Miroslav Klose zu erkennen, der bei der WM 2006 dabei war
Quelle: IMAGO / Bernd Müller

Miroslav Klose

Er gilt nicht nur als wahrer WM-Held, sondern hat in der Nationalmannschaft bereits den Tor-Rekord von Gerd Müller und Ronaldo gebrochen. Niemals vergessen wir seine perfekt ausgeführten Saltos nach seinen spektakulären Toren. Bei der WM 2006 wurde er glatt Torschützenkönig des Turniers und damit Gewinner des Goldenen Schuhs. Auch Klose trat 2014 aus der Nationalelf zurück. Er ist mit 71 Toren auch Rekordtorschütze der deutschen Nationalmannschaft. Dafür benötigte er 137 Einsätze. Bevor Klose mit 23 Jahren deutscher Nationalspieler wurde, bemühte sich der damalige polnische Nationaltrainer vergeblich Klose zu überreden für Polen zu spielen.

Da fragen wir uns, was macht Miro heute?

Viele kennen Klose von früher. Heute ist er Teil des Trainerstabs bei FC Bayern München
Quelle: IMAGO / MIS

Miroslav Klose heute

Nachdem Klose seine aktive Karriere beendete, absolvierte er 2016 beim DFB ein individuelles Ausbildungsprogramm, um Lizenzen als Trainer und Fußballlehrer zu erwerben. Dabei begleitete er die A-Nationalmannschaft und das Junoren-Team. Im Sommer 2018 wurde er Teil des Trainerteams der U17 Mannschaft des FC Bayern München. Ab 2020 war er dann als Co-Trainer bzw. Stürmertrainer für den FC Bayern München aktiv. Mit dem Weggang von Hansi Flick bei den Bayern verließ auch Miroslav Klose den Klub. Im Sommer 2022 nahm er dann einen Job beim österreichischen Erstligisten SCR Altach an. Als sein Team im März 2023 auf dem letzten Platz rangierte, wurde er entlassen.

Wer folgt als nächstes?

Das Foto zeigt Oliver Neuville bei der WM 2006
Quelle: IMAGO / Ulmer

Oliver Neuville

Wer erinnert sich noch an den Mittelstürmer Neuville? Während der Weltmeisterschaft 2006 kam er besonders als Joker zum Einsatz und vollendete beim Vorrundenspiel gegen Polen nach seiner Einwechslung die entscheidende Flanke in der Nachspielzeit, die zuvor von David Odonkor in den polnischen Strafraum geschlagen worden war. Außerdem schoss er den ersten Elfmeter im Elfmeterschießen gegen Argentinien. In 69 Spielen schoss der Offensivspieler zehn Tore. Sein Debüt für die deutsche Nationalmannschaft gab, der in der Schweiz geborene, Oliver Neuville 1998. Seine letztes Länderspiel folgte dann zehn Jahre später im Jahr 2008. Als Profi war er noch bis 2011 aktiv.

Wie sieht er wohl heute aus?

Das Foto zeigt Oliver Neuville, der heute als Co-Trainer bei Borussia Mönchen Gladbach arbeitet
Quelle: IMAGO / Moritz Müller

Oliver Neuville heute

Wer hätte ihn sofort wiedererkannt? Nach seinem endgültigen Karriereende machte Neuville in der Jugendabteilung seines ehemaligen Vereines Borussia Mönchengladbach ein Praktikum. Er erhielt 2011 die B-Trainerlizenz nach einem Lehrgang in der Sportschule Hennef und arbeitete daraufhin als Co-Trainer der U19 Mannschaft der Fohlen. In der Saison 2019/20 holte ihn Cheftrainer Marco Rose in sein Trainerteam der ersten Mannschaft der Borussia. Dort ist er noch immer als Co-Trainer aktiv und vor allem für die Integration neuer Spieler zuständig, da er durch seine Zeit in der Schweiz und Spanien, wo er für CD Teneriffa spielte, Französisch, Italienisch und Spanisch fließend spricht.

Kommen wir zum letzten WM-Helden!

Man sieht Lukas Podolski bei der WM 2006
Quelle: IMAGO / HochZwei/Gohlke

Lukas Podolski

Unser Poldi darf bei dieser Auflistung natürlich auch nicht fehlen! Auch heute gilt der Stürmer als deutsche Fußballlegende. Bei der WM 2006 war er bereits Stammspieler und hatte mit 21 Jahren schon 16 Länderspieltore erzielt, was zuvor keinem anderen Spieler in diesem Altersklasse gelungen war. Sein Humor und seine Späße in der Mannschaft machten ihn schließlich zum Publikumsliebling. Am Ende der WM wurde er sogar zum besten jungen Spieler des Turniers gewählt. Am Ende seiner Karriere in der deutschen Nationalmannschaft standen 130 Spiele, in denen er 49 Tore erzielen konnte.

Und auch heute spielt er noch aktiv Fußball!

Lukas Podolski auf dem Platz, der zur Zeit in der türkischen Liga spielt
Quelle: IMAGO / ZUMA Wire

Lukas Podolski heute

Seine Karriere begann Podolski einst beim 1. FC Köln. Auch heute ist er der Stadt noch sehr verbunden. Seit 2017 betreibt er dort eine Eisdiele, kurze Zeit später eröffnete er dort auch seinen ersten Dönerladen. Für weitere Städte sind ebenfalls bereits Filialen angekündigt. Zudem veranstaltete er 2023 das Glücksgefühle Festival mit, für das 130.000 Tickets verkauft worden sein sollen. Allerdings ist der als Unternehmer ziemlich umtriebige Lukas Podolski auch bis heute noch als Spieler aktiv. Seit 2021 spielt der in Gliwice in Polen geborene Podolski in seiner polnischen Heimat für Górnik Zabrze. 

Welchen ehemaligen Nationalspieler hattest du schon wieder vergessen?

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