14 Fußball-Mythen, die einfach nicht stimmen

In der Fußball-Welt gibt es viele Mythen, die seit Jahren in der Welt herum schweben. An manchen mag vielleicht was dran sein, doch hier sind falsch!

Um Mario Balotelli gibt es viele Fußball-Mythen
Quelle: imago images / LaPresse

Mythen gibt es immer und überall und auch im Fußball sind einige ziemlich populär geworden. Zum Teil sind die Mythen schon sehr alt, doch immer wieder entstehen neue Gerüchte. Einige davon sind wahr, andere dagegen blanker Unsinn. 10 der falschen Mythen decken wir auf den nächsten Seiten für euch auf!

#1 Die Gerüchte um Mario Balotelli

Der Fußballer Mario Balotelli stellt ja oftmals Dinge an, doch das hier hat er trotz aller Gerüchte und Mythen nicht verbrochen: Nein, er hat nicht als Weihnachtsmann verkleidet Geld an Passanten verteilt. Nein, er hat auch nicht sein eigenes Badezimmer in Flammen gesetzt - das war "nur" ein Freund von ihm. Und er hat auch keine DJ Stunden bei Tim Westwood genommen - bis jetzt zumindest nicht! 

Auch um Sir Arthur Conan Doyle gibt es einige Mythen
Quelle: imago images / Prod.DB

#2 Der Mythos um Sir Arthur Conan Doyle 

Viele denken, dass die Legende Sir Arthur Conan Doyle der erste Torhüter in der Geschichte des FA Cup Gewinners von 2008, dem PC Portsmouth, gewesen ist. Und nun werden die, die diesen Mythos bisher geglaubt haben, schwer enttäuscht: Ja, er war nicht nur Krimiautor und Arzt, sondern auch als Torhüter aktiv. Aber nein, er war damals nur im Amateur-Team des Portsmouth AFC. Das Team löste sich 1886 auf und hat keine direkte Beziehung zum FC Portsmouth. 

Indien zog sich aus der Fußball WM 1950 zurück
Quelle: imago images / Hindustan Times

#3 Indien und das Barfuß-Verbot

Indien ist nicht besonders gut im Fußball; das wissen mittlerweile alle. Dort werden eher Hockey und Cricket gespielt und bis jetzt war Indien auch noch bei keiner Fußball-WM dabei. Aber alle Fußballfans kennen bestimmt die Geschichte, wie sich Indien schon mal für eine WM qualifizierte: Im Jahr 1950 zogen sich alle Gegner Indiens in der Qualifikation für die WM-Teilnahme zurück, sodass sich Indien qualifizierte. Aber warum spielte Indien dann nicht mit? Nun, es gibt zwei Mythen zur Begründung. Die erste: Die Fifa soll den indischen Spielern das Barfuß-Spielen verboten haben. Die zweite: Es war kein Geld da. Doch beide Mythen stimmen nicht, denn in Wahrheit zog Indien seine Teilnahme zurück, da es dachte, ein olympisches Fußballturnier sei wichtiger. 

Bei Glück und Pech glauben auch viele im Fußball an Mythen
Quelle: imago images / ZUMA Press

#4 Die ewigen Mythen um Glück und Pech

Ein weiterer beliebter Mythos ist, dass Glück und Pech sich für ein Team im Laufe einer Saison genauso wie die Fehlentscheidungen des Schiris für oder gegen ein Team immer ausgleichen. Auch die Kommentatoren behaupten dies immer wieder und bestärken den Glauben an diesen komplett schwachsinnigen Mythos. Klar, haben Mannschaften mal gute und schlechte Wochen, doch nur weil ein Team in einer Woche Pech hat, bedeutet das nicht, dass sie in der nächsten Woche zwangsläufig Glück haben müssen.

Ein weiterer Mythos ist, dass in der Bundesliga weniger Tore fallen
Quelle: imago images / Misha Alexandrov

#5 Weniger Tore in der Bundesliga?

Viele denken, dass früher mehr Tore in der Bundesliga fielen als heutzutage. Doch auch das ist nur ein Mythos, der nicht stimmt. Im Schnitt fielen 1963 bis 1990 drei Tore pro Spiel in der Bundesliga, doch das ist heute nicht viel weniger geworden. Seit 2000 bleibt die Zahl relativ konstant und schwankt zwischen 2,75 Toren pro Spiel in der Saison 2014/15 und 3,16 Toren in der Saison 2013/14. So viel weniger ist es also nun auch nicht geworden. 

Ein Fußball Mythos dreht sich um die Tore in den Ligen.
Quelle: imago images / Misha Alexandrov

#6 Die meisten Tore fallen in der Premier League - nur ein Mythos!

Es ist ein weit verbreiteter Mythos, dass die meisten Tore in der Premier League fallen sollen und die wenigsten in Italien. Doch auch das ist einfach nur falsch und stimmt nicht ganz. Schauen wir uns doch mal als Beispiel die Saison 2015/16 an: Da fielen die meisten Tore tatsächlich in der deutschen Bundesliga mit 2,83 Toren pro Spiel im Schnitt. In der Premier League lag der Schnitt bei 2,7 Toren pro Spiel. Und was Italien angeht: Zwar hatte die Serie A mit 2,58 Toren pro Spiel im Schnitt weniger als die Premier League, doch die Liga mit den wenigsten Toren war in dieser Saison Frankreich mit 2,53 Toren pro Spiel. 

Beim Torhüter gibt es den Mythos des besonderen Schutzes.
Quelle: imago images / Newspix

#7 Besonderer Schutz für den Torhüter?

Ein weiterer Mythos, der im Fußball weit verbreitet ist, ist der Glaube, dass der Torhüter im 5-Meter-Raum besonderen Schutz genießt. Doch das ist nicht ganz richtig. Dieser Raum ist eigentlich nur für den Ort der Spielfortsetzung wichtig, von einem besonderen Schutz des Torhüters steht nichts im Regelwerk. Das einzige, was stimmt, ist, dass der Keeper im Tor- und Strafraum beim Abschlag "freies Geleit" hat; ein Agreifer kann sich also zwar vor ihn stellen, doch er darf keine weitere Bewegungen machen. 

Manchester City kauft nicht den Fußball kaputt, wie viele denken
Quelle: imago images / PA Images

#8 Manchester City und Paris St. Germain kaufen den Fußball kaputt 

Das denken jedenfalls viele. Sie würden das meiste Geld für neue Spieler ausgeben und ruinieren dadurch den Fußball. Auch das ist leider nur ein Mythos, der nicht ganz richtig ist. Ja, Manchester City ist seit 2008 viel besser geworden, doch die Liga dominieren sie ja nun wirklich nicht. Von den 15 teuersten Transfers wurden nur zwei von Manchester City getätigt, vom PSG drei, genauso wie von Barca. Interessanterweise sind die Shopping-Queens des Fußballs Real Madrid, denn diese Mannschaft hat gleich sechs der teuersten Transfers getätigt. 

Dass nur der Kapitän mit dem Schiedsrichter sprechen darf, ist ein Mythos
Quelle: imago images / HochZwei/Syndication

#9 Wer darf eigentlich mit dem Schiri sprechen?

Viele denken, dass im Fußball nur der Kapitän einer Mannschaft mit dem Schiedsrichter sprechen darf, doch das ist auch nur ein Mythos. Jeder Spieler darf den Schiedsrichter theoretisch ansprechen, doch wichtig dabei ist, dass das in einem angemessenen und ruhigen Ton geschieht. Das gilt übrigens auch für den Kapitän. Es wurde jedoch eingeführt, dass in der Regel der Spielführer die Kommunikation mit dem Schiri führt.

Es stimmt nicht, dass nach einer siegreichen Reihe die Chancen größer auf einen erneuten Sieg werden
Quelle: IMAGO / aal.photo

#10 Nach einigen Siegen in Folge wächst die Wahrscheinlichkeit auf einen weiteren Sieg

Man kennt es: Eine Mannschaft siegt in mehreren Spielen nacheinander und automatisch werden ihr größere Chancen in den nächsten Begegnungen eingerechnet. Dass man aber nach solch einer siegreichen Reihe über sich hinauswächst und dadurch weitere Spiele gewinnt, stimmt nicht. Zwar kann ein Sieg durchaus einen positiven Effekt auf die mentale Verfassung der Spieler haben. Doch nach jedem Sieg werden statistisch gesehen die Karten neu gemischt.

Man sieht Ex-Trainer Christoph Daum, der einst als Trainer gefeuert wurde
Quelle: IMAGO / Sven Simon

#11 Trainerentlassungen bringen die Mannschaft voran

Auch das ist eine Annahme, die nur zu gerne getroffen wird. Doch dass eine Trainerentlastung dazu führt, dass die Mannschaft danach besser spielt, ist Humbug! So wurde bereits in einer Untersuchung festgestellt, dass Mannschaften nach einem Trainerwechsel nicht besser abschneiden als Klubs, die zu ihrem Coach stehen. Dennoch ist die Entlassung des Trainers meist die erste Idee, die Sportvorstände haben, damit es beim Verein besser läuft.

Der Spruch „Never change a winning Team“ stimmt nicht so ganz. Viele Mannschaften verlieren nach einem Sieg auch wieder
Quelle: IMAGO / Beautiful Sports

#12 „Never change a winning Team“

Auch der Mythos, dass man die Startaufstellung nach einem Sieg wohl besser so lassen sollte, hält sich wacker. Doch auch hier sollte es lieber heißen „Never change a losing Team“. Denn Verlierer-Mannschaften, die ihre Aufstellung im nächsten Match behielten, hatten in der Vergangenheit viel höhere Chancen dann zu gewinnen. Es ist also eigentlich andersherum!

Es reicht lange nicht aus, dass man als Fußballer nur miteinander befreundet ist
Quelle: IMAGO / Kirchner-Media

#13 „Elf Freunde müssen es sein“

Auch den Spruch kennen viele Fußballfans. So gehen viele davon aus, dass die einzelnen Spieler alle miteinander befreundet sein müssen, damit es auf dem Platz funktioniert. Hier wird aber eine Sache vergessen: Denn Freunden reicht es häufig schon, wenn sie zusammen Spaß haben und Zeit miteinander verbringen. Doch um als Team erfolgreich zu sein, reicht das noch lange nicht. Denn schließlich geht es um Leistungsziele, die jeder Spieler erreichen möchte. Dann ist es eher kontraproduktiv, wenn man „nur“ als Freunde auf dem Platz steht. Dennoch ist es sicherlich förderlich, wenn man sich untereinander gut versteht.

Es ist ein Mythos, dass der gefoulte Spieler nie selbst zum Elfmeter antreten sollte
Quelle: IMAGO / GlobalImagens

#14 Der Gefoulte sollte nie selbst zum Elfmeter antreten

Ein weiterer Mythos, den viele glauben: So soll der Gefoulte nie selbst zum Elfmeter antreten. Warum sich das Gerücht bei vielen Fußballfans so lange hält, ist unklar, doch wahr ist es nicht. Denn es ist tatsächlich komplett egal, ob der Gefoulte oder einer seiner Mitspieler den entscheidenden Schuss ausführt. In einer Langzeitstudie kam heraus, dass die Quote der versenkten Treffer bei gefoulte Elfmeter-Schützen und seinen Mitspielern beinahe gleich ist. 

Pinterest Pin